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manhattan : 22. etage

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del­ta : 0.52 — In der Nähe des Him­mels zu woh­nen, das ist schon eine selt­sa­me Sache. Wäh­rend ich ges­tern Mor­gen ein Bad genom­men habe, ver­such­te ich mir vor­zu­stel­len, dass sich unter mir wei­te­re 21 Bade­wan­nen befin­den könn­ten, und dass sich genau in die­sem Moment 21 Per­so­nen unter mir sich in der­sel­ben Situa­ti­on, näm­lich in der Bade­wan­ne auf­hal­ten wer­den, viel­leicht sin­gen, Radio hören, in der Zei­tung lesen, oder einen Kaf­fee trin­ken. Ich kom­me, genau­ge­nom­men, mit­tels mei­ner Phan­ta­sie noch in die Eta­ge unter mir, wei­ter kom­me ich nicht. Ich bin außer­stan­de mir vor­zu­stel­len, wie hoch ich doch sit­ze, in der Flug­hö­he der Möwen, ich höre den Wind um die Fens­ter strei­chen, ich glau­be, es ist denk­bar, dass ich der ein­zi­ge Mensch in die­sem Hau­se bin, der sich Gedan­ken macht um das Baden oder das Schla­fen oder Spa­zie­ren in die­ser Höhe. — stop

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