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queens : ein mädchen

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lima : 22.06 — Es ist spä­ter Nach­mit­tag. Queens. Eigent­lich woll­te ich durch die Gegend strei­fen, in der Lou­is Arm­strong gelebt hat­te, sein Haus besu­chen, das zu einem Muse­um gewor­den ist. Als ich ein­tref­fe, Sta­ti­on North Coro­na, bereits Däm­me­rung. Die Stra­ßen schwach beleuch­tet. In der Nähe eines Fens­ters, das von der Sub­way in einem Abstand von 1 Meter pas­siert wird, sitzt ein dun­kel­häu­ti­ges Mäd­chen vor einem Fern­seh­ge­rät. Ich wür­de das Mäd­chen gern fra­gen, ob es mich sehen kann, ob es die Züge noch hört, die in fünf Minu­ten Fre­quenz an ihrem Wohn­zim­mer vor­über kom­men. Das sind schep­pern­de Züge, krei­schen­de, quiet­schen­de, ble­cher­ne Röh­ren. stop. Schlan­gen. stop. Unge­tü­me. stop. Wie vie­le Jah­re, wie vie­le Züge, die das Mäd­chen viel­leicht nicht hör­te? — stop

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