Aus der Wörtersammlung: seebarbe

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tahiti

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oli­mam­bo : 5.08 — In der ver­gan­ge­nen Nacht habe ich das Ruf­re­gis­ter mei­nes Tele­fons bear­bei­tet. Zwei Num­mern oder Per­so­nen wur­den gelöscht. Das war kurz vor 1 Uhr gewe­sen. Ich hat­te mir eine See­bar­be gebra­ten, und wäh­rend ich nun einer­seits den Fisch beob­ach­te­te, wie er in der Pfan­ne dampf­te, betas­te­te ich ander­seits das Tele­fon mit bei­den Hän­den. Der Appa­rat pieps­te, indem ich die Num­mern lösch­te und ich hat­te im Moment des Löschens das Gefühl, leich­ter gewor­den zu sein. Dann leg­te ich das Tele­fon auf einen Tisch und betrach­te­te es. Ich erin­ne­re mich, dass ich dar­an dach­te, mit genau die­sem Tele­fon, hin und wie­der mei­nen Vater ange­ru­fen zu haben. Und ich dach­te noch dazu, dass das nun nicht mehr mög­lich sein wird. Wenn ich frü­her ein­mal vor­hat­te, mei­nen Vater anzu­ru­fen, öff­ne­te ich das Menü der Anruf­lis­te und navi­gier­te, bis ich den Ein­trag ELTERN erreich­te. Bis­wei­len war mein Vater sofort am Tele­fon, meis­tens aber war mei­ne Mut­ter schnel­ler gewe­sen. Ich sag­te, Hal­lo, hier ist Lou­is, wie geht es Euch? Oh, ja, bei uns reg­net es auch. Nein, ich konn­te tief schla­fen, trotz der Hit­ze. Ich hat­te die Fens­ter geöff­net, wäh­rend ich arbei­te­te, die Luft riecht heu­te wie­der so gut nach Stei­nen. Ein paar nas­se Fal­ter sit­zen auf der Fens­ter­bank und zit­tern um die Wet­te. In der ver­gan­ge­nen Nacht reg­ne­te es nicht, aber die Fens­ter waren wie­der geöff­net und die Fal­ter segel­ten durch die Luft. Ich könn­te viel­leicht noch etwas Ver­rück­tes unter­neh­men, ich könn­te ein wenig in Georg Fors­ter Rei­se nach Tahi­ti und in die Süd­see lesen. Das machen wir jetzt. 5 Uhr und zwei Minu­ten. Mitt­woch. – stop
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