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del­ta : 5.05 — Ges­tern Abend ent­deck­te ich einen Brief, den ich vor lan­ger Zeit ein­mal erhal­ten und damals nicht geöff­net hat­te. Im Brief befand sich ein von hand­schrift­li­chen Zei­chen bedeck­tes Stück Papier, wei­ter­hin eine Foto­gra­fie, die einen blü­hen­den Gar­ten zeigt. Außer­dem bewahr­te das Kuvert, wel­ches den Brief umhüll­te, eine hauch­dün­ne, in Sei­den­pa­pier ein­ge­schla­ge­ne Schei­be Christ­stol­lens, die stein­hart gewor­den war. Der Brief wur­de einst von mei­ner Groß­mutter auf den Weg gebracht, sie ist längst gestor­ben. Ich leg­te das Gebäck, — Rosi­nen, Anis, Zimt, Mar­zi­pan, Mohn, — vor­sich­tig auf einen Tel­ler ab, bald lan­de­ten Flie­gen auf der Zucker­schei­be. Kurz dar­auf näher­te sich eine Zebra­spring­spin­ne, so dass ich mit­tels mei­ner Lese­bril­le dra­ma­ti­sche Sze­nen beob­ach­te­te. — Däm­me­rung. Gro­ße Hit­ze unterm Dach. Maceo Par­ker Shake ever­y­thing you’­ve got. — stop

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