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swetlana

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oli­mam­bo : 22.14 UTC — Ein­mal, vor zwei Jah­ren, spre­che ich mit Swet­la­na, die in einem Dorf weit hin­ter dem Ural in Sibi­ri­en gebo­ren wor­den war. Es ist ein spä­ter Abend und warm. Ein­tags­flie­gen zwir­beln durch die Luft. Ich sage: Wir, lie­be Swet­la­na, wir in Euro­pa sind in gro­ßer Gefahr, weil wir nicht wis­sen wie der 45. Prä­si­dent der USA und Wla­di­mir Putin han­deln wer­den. Swet­la­na ist par­tout nicht die­ser Mei­nung. Sie schüt­telt sehr lan­ge Zeit den Kopf: Da ken­ne ich Dich schon acht Jah­re lang und Du liest noch immer die fal­schen Zei­tun­gen. Es kommt mir so vor, als wür­dest Du eine ganz ande­re Welt bewoh­nen. Nein, wir sind nicht in Gefahr, Putin ist ein guter Mann, und der ande­re auch. Einen Moment schweigt sie. Dann fährt sie fort mit einem Lächeln: Wie kann man nur so klug sein, und doch die ganz fal­schen Zei­tun­gen lesen. — stop
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