ulysses : 0.22 — Wann war es, dass ich zum ersten Mal entdeckte, dass das Fahren in der Subway eine hervorragende Handlung darstellt, meinen verletzten Arm zu trainieren? Eine halbe Stunde in dieser Sache mit der Linie A südwärts nach Brooklyn unterwegs, dann wieder nordwärts unter der Lexington Avenue rauf nach Harlem. Keiner der mit mir reisenden Menschen wird bemerken, was ich da tue. Ich stehe in der Nähe einer Tür und halte mich einarmig an einer Haltestange fest. So fliege ich durch Tunnels, werde gebremst, beschleunigt, rase durch Kurven der Finsternis, die es in sich haben, segle über Brücken, schaukle unter dem East River von einer Insel zur anderen Insel. Längst würde ich, wenn ich nicht mit meiner balancierenden Extremität dem Zug verbunden wäre, umgefallen sein, würde durch die Zugabteile taumeln auf der Suche nach Gleichgewicht, würde über Bürgern der Stadt zu liegen kommen, kein schöner Anblick, nein ganz sicher nicht. Ein Hin und her unter der Haut, als würden meine Muskeln, Knochen, Sehnen, selbst bereits zum Zug gehören, wohltuende, auch schmerzhafte Bewegungen, Befreiung. stop. Im Regen durch Chinatown. Wieder das Geräusch der Spazierstöcke alter Männer, die sich in ihren Revieren bewegen, ich höre sie, weil ich sie sehe, Einzelgänger, klein, gebückt. In einem Laden unter dem Grand Central Terminal, es ist Abend geworden, eine Miniatur des Bahnhofes selbst, in dem eine Lokomotive ihre Kreise zieht. Dort wiederum eine weitere Miniatur des Bahnhofes, in der eine Lokomotive kreist, so klein, dass man sie einatmen könnte. — stop