echo : 22.01 — Um das Jahr 1790 herum notiert Georg Christoph Lichtenberg folgende Sätze: Sollte sich nicht in anderen Körpern etwas finden, was unserer Fantasie, (unserem) Schöpfungsvermögen analog ist? (Wie) würde unser Gehirn aussehen, wenn wir die Veränderungen bemerken könnten, die die Gedanken in unseren Texturen hervorbringen? — Lichtenberg zu lesen, begeistert mich, wie John Coltrane mich begeistert, sobald ich ihn hören und spüren kann. Nie aber kann ich beide zur gleichen Zeit wahrnehmen. Der eine reist durch das Licht zu mir. Kurz darauf höre ich ihn mit meiner Stimme sprechen. Der andere kommt durch Ohren und Haut herein. Ein Schwingen jenseits der Gedanken, aber doch eine Art Sprechen, das Glück bewirkt, wie andererseits ein leuchtender Satz aus einer Entfernung von 220 Jahren jene Art von Freude entstehen lässt, die dazu führt, dass ich einmal kurz auf der Stelle in die Luft zu springen habe. stop – Noch zu tun: Lektüre > Richard Powers Das Buch Ich. — stop