nordpol : 5.05 — Schreibmaschinen, die nicht eigentlich Schreibmaschinen sind, sondern Personal Computer, welche unter anderem als Schreibmaschinen verwendet werden können, sind seltsame Wesen. Drei dieser Wesen wohnen in meiner Nähe. Kürzlich, während ich schlief, wurden über das Internet frische Programmversionen in ihre Speicher geladen, weswegen sie sich jedem meiner Versuche eines Zugriffs verweigerten an diesem neuen Tag, den ich mit sinnvoller Arbeit zu verbringen plante. Auf hell beleuchteten Bildschirmen war je eine Fortschrittsanzeige in Form eines dunklen Striches oder Balkens zu erkennen, die sich in einer rechteckigen Form bewegte, das heißt, eben nicht bewegte, sondern wartend verharrte, mal rückwärtszulaufen schien, dann wieder vorwärts, ein Oszillieren vor den Augen des Wartenden, das vermutlich Ausdruck hoffender Sinnestäuschung gewesen ist. Wer nicht mehr schreiben kann, oder nur noch sehr langsam mit der Hand, beginnt zwangsläufig zu telefonieren. Es waren Anweisungen, die ich hörte, in welcher Reihenfolge ich welche Tasten meiner Schreibmaschinen bewegen sollte, um sie anzutreiben. Ein Tag verging, an dessen Ende ich den Eindruck hatte, er habe nicht existiert. Aber Spuren von Handschrift auf einem Blatt Papier, Wörter, Zeichnungen, Zahlenreihen. Einmal muss ich notiert haben, ohne mich daran erinnern zu können: No signal, going to sleep! — stop