lima : 2.12 — Vor wenigen Stunden, am späten Nachmittag, wurden in der Chambers Street 155, dritter Stock, zwei Sauerstoffflaschen für den Transport in Richtung der Lexington Avenue vorbereitet. Es handelte sich um zwei schlanke, metallene Behälter von je 12 Kilogramm Gewicht. Sie schimmerten sehr schön im Licht der tief stehenden Sonne, die durch die Fenster eines exquisiten Ladens strahlte, in dem man Zubehör für Taucher und andere Wassermenschen erwerben kann, seefeste Bücher, schwebende Stühle und Tische, Kiemenvögel, Prachtschnecken, Leuchtmollusken und viele weitere Gegenstände, die man sich vielleicht wünschen wird, wenn man es mit einer dauerhaften Existenz im oder unter dem Wasser zu tun haben würde. Nun waren an den Sauerstoff bewahrenden Behältern je zwei besondere Vorrichtungen zu vermerken, Propeller oder etwas Ähnliches, die sich zur Probe mit einem hellen Sausen so schnell drehten, dass man sie in der Luft nicht sehen, aber spüren konnte. Vier Angestellte des kleinen Ladens prüften sehr sorgfältig eine halbe Stunde lang die Funktionstüchtigkeit der Apparaturen, dann montierten sie zwei metallene Schläuche, an welchen sich Mundstücke befanden, die den Mundstücken der Trompeten ähnelten. Denkbar, dass jene beobachteten Sauerstoffflaschen durch das Wasser schweben werden, während man etwas Luft von ihnen nippen könnte. Meine besondere Aufmerksamkeit aber galt einem Zettel, der dem Transport beigefügt worden war. Dort war vermerkt, dass die Behälter am späten Abend mittels eines Taxitransfers an Mrs. Sünja Täppinnen ausgeliefert werden sollten, wohnhaft in der Lexington Avenue 1285, wie bereits erwähnt, 14. Etage. Ursächlich für die Bestellung könnte ein Unterwasserjazzkonzert gewesen sein, das genau in diesen Minuten, da ich meine Nachricht notiere, zur Aufführung kommen wird. Es ist nun alles, auch wirklich alles möglich, was man sich denken kann in dieser schönen Winternacht. — stop