Aus der Wörtersammlung: wortbojen

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eliza

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tan­go : 0.01 — 2.15 — Schrift in ana­to­mi­schen Notiz­bü­chern, die so fremd wie ver­traut ist, Zei­chen mecha­ni­scher Über­for­de­rung mei­ner Hand im Moment der Ent­ste­hung. Manch­mal, wenn mein Gehirn denkt, was es sieht, kann ich noch rasch Bojen wer­fen, — Wort­bo­jen / Satz­bo­jen -, auf klei­ne­re Zet­tel und spä­ter Erin­ne­rung, Rekon­struk­ti­on ver­su­chen. Was ist das für ein selt­sa­mer Schat­ten! stop — Kurz­ge­spräch mit Eli­za
ping

Eli­za: > hal­lo, ich bin eli­za. erzäh­le mir von dei­nem problem.
Lou­is : ich habe kein pro­blem, eliza!
Eli­za: > wenn du dein pro­blem nicht kennst, bist du hier genau richtig.
Lou­is : ich muss lachen!
Eli­za:> wie fühlst du dich jetzt?
Lou­is : ich habe gelacht!
Eli­za:> hat dir jemand gesagt, dass du gelacht hast?
Lou­is : Ich habe gehört, wie ich gelacht habe!
Eli­za:> bist du besorgt dar­über, dass du gehört hast, wie du gelacht hast?
Lou­is: nein, nicht wirklich!
Eli­za:> bist du dir auch ganz sicher?
Lou­is: ja, ich bin mir sicher.
Eli­za:> viel­leicht hast du recht.

vom spre­chen mit eilza »

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fjorde

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3.15 — Höl­zer­ne Schritt­ge­räu­sche, als wür­de ich über eine Marim­ba gehen. Hoch über Wol­ken­fjor­den, eine Ebe­ne. Kräf­ti­ge, von der Arbeit ste­ti­ger Win­de gegen den Boden gezwun­ge­ne, feu­er­ro­te Ahorn­bäu­me. Eine uralte stei­ner­ne Stra­ßen­bahn, die stei­ner­nen Rauch aus­stößt, fährt auf stei­ner­nen Schie­nen unter stei­ner­nen Bäu­men hin und her. Leucht­bir­nen von glü­hen­der Lava. — Bin vor dem Schreib­tisch ein­ge­schla­fen. Kurz nach 3 Uhr von Regen­ge­räu­schen geweckt. Ste­he auf. Lau­fe ein wenig von Zim­mer zu Zim­mer. Höre etwas Monk. Schnei­de Ing­wer für den Tee. Sor­tie­re Ton­bän­der. Notie­re Wort­bo­jen. — Sinus­kno­ten. — Venen­stern. — Pyra­mi­den­bahn. — Wie ver­dammt gut die Luft heut riecht. – Zehn Uhr fünf­zehn in Nay­py­idaw, Bur­ma. — stop

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