Aus der Wörtersammlung: bucha

///

von handvögeln

2

romeo : 14.25 UTC — Die New York Times berich­te­te nach mona­te­lan­gen Recher­chen über die Ver­bre­chen der rus­si­schen Streit­kräf­te in der Stadt Bucha. Über­all, so wird nun sicht­bar, waren Vögel gewe­sen. Sie flo­gen in Schwär­men über die Stadt, sie hock­ten hin­ter Vor­hän­gen und in den Man­tel­ta­schen der Spa­zier­gän­ger, auch in den Hän­den der Getö­te­ten, sie spei­cher­ten das Licht, das durch ihre Augen fiel, auf ihre Spei­cher­kar­ten. Sie ver­zeich­ne­ten Geräu­sche, auch Stim­men. Sie dien­ten als Tele­fo­ne, waren gedul­di­ge Agen­ten in den Hän­den der Mör­der, die nicht ahn­ten, dass auf­ge­zeich­net wur­de, was sie ihrer Hei­mat erzähl­ten. Die Vögel notier­ten Num­mern, die gewählt wur­den, Num­mern, die zu den Mör­dern führ­ten, ins bür­ger­li­che Leben. — stop

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schreib­zim­mer
Mittags
15 Uhr