Aus der Wörtersammlung: trompete

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lowrysteine

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3.15 — Bei fei­ner Col­tra­ne­mu­sik Notiz­par­tic­les für Lowrysto­ry über­tra­gen. Sagen wir : Atlan­tik : Damp­fer : Kof­fer : Black­out : Ellis Island : Trom­pe­te : Mexi­ko : Höl­len­stein : Gin : Satel­lit : Vul­kan : Bel­le­vue : Wal­fisch­vo­gel : Mel­ville : Bat­tery Park : : lunar cau­st­ic. — Um nicht ein­zu­schla­fen, ver­brin­ge ich die­se Nacht auf einem sehr har­ten, höl­zer­nen Gar­ten­stuhl. 70 Meter tief unter der Was­ser­ober­flä­che, 2000 m hoch über dem Mee­res­bo­den. | stop | Licht­blit­ze einer Medu­se. | stop | Schla­fen­de Wale. | stop | Senk­recht schwe­ben­de Tür­me. | stop | Ein Gra­nat­barsch, der sich um mein lin­kes Ohr bemüht. | stop | Salz im Mund. | stop | Suche nach neu­en Pseud­ony­men. — Elf Uhr fünf­und­zwan­zig in Lha­sa, Tibet. — stop

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trompetenkäfer

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~ : louis
to : Mr. eliot
sub­ject : TROMPETENKÄFER

Lie­ber Eli­ot, bei uns ist jetzt schon Diens­tag. Ges­tern, also am Mon­tag noch, war ich spa­zie­ren im schöns­ten Gar­ten der Stadt. Stür­mi­sche Luft, alles ging ver­kehrt her­um, es reg­ne­te aus dem Boden, die Son­ne war auch irgend­wo da unten und ich konn­te nicht notie­ren, weil mir mein Notiz­buch davon geflo­gen war. Ich habe Dir des­halb nicht viel zu berich­ten, weil ich ohne mein Notiz­buch nicht anfan­ge zu den­ken. An den letz­ten Gedan­ken, den ich in mein Notiz­buch notier­te, ehe es an den Wind ver­lo­ren ging, kann ich mich gera­de noch erin­nern. Das also sollst Du wis­sen, ich habe ent­deckt, dass ich, sobald ich einen Trom­pe­ten­kä­fer zu ent­wer­fen wün­sche, über die Lun­ge die­ses Wesens, genau­er über sei­ne Luft­pum­pe und ihre Posi­ti­on in den Zusam­men­hän­gen eines Käfer­kör­pers nach­zu­den­ken habe, ande­rer­seits, aus vor­wie­gend phy­si­ka­li­schen Grün­den, über die Füße des Käfers, die der­art zu kon­zi­pie­ren sind, dass der Käfer, sobald er einen Trom­pe­ten­ton zu erzeu­gen wünscht, in der Lage sein wird, sich zunächst fest auf dem Boden, einem Blü­ten­blatt oder einem mensch­li­chen Fin­ger zu ver­an­kern, um dem Rück­stoß, den wir sehr sicher erwar­ten dür­fen, Wider­stand ent­ge­gen­set­zen zu kön­nen. Zu wei­te­ren Gedan­ken, lie­ber Eli­ot, war ich ges­tern nicht in der Lage. Bald wird der Sturm auch zu Euch her­über­ge­kom­men sein. Die­se E‑Mail ist schnel­ler als der Wind. Dein Louis

gesen­det am
11.03.2008
22.56 MEZ
1068 Zeichen

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trompetenkäfer

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2.25 — Fol­gen­des. Ein Trom­pe­ten­kä­fer ist in der Mit­te, zwi­schen Kopf und Brust auf der einen, und sei­nem gepan­zer­ten Ende auf der ande­ren Sei­te, mehr­fach gefal­tet. Das sind Fal­ten einer Haut, die sofort an sehr fei­nes Rep­ti­li­en­le­der erin­nert. Sobald nun der Käfer einen Ton zu erzeu­gen wünscht, schrei­tet er mit Kopf und Brust vor­an, wäh­rend er sich mit sei­nen Hin­ter­bei­nen gegen die Lauf­rich­tung stemmt, sodass sich bei­de Seg­men­te rasch von­ein­an­der ent­fer­nen und einen Raum eröff­nen, der jene Luft mit Leder umman­telt, die durch Mund oder Kie­men in den Käfer­kör­per bereits vor­ge­drun­gen ist. Im Moment sei­ner größ­ten Ent­fal­tung wird der Käfer sei­ne Bewe­gung kurz unter­bre­chen, und wäh­rend sich nun die Bei­ne sei­nes Brust­seg­men­tes in den Boden schla­gen, arbei­ten sich die hin­te­ren Läu­fe solan­ge vor­an, bis wie­der alles schön gefal­tet ist in der Mit­te und alle Luft geräusch­voll am Mund­stück wie­der aus­ge­tre­ten. – Mil­de Luft heut Nacht. — stop

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chicago

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11.48 — Seit einer Stun­de bereits ver­su­che ich den Namen einer jun­gen Frau wie­der­zu­fin­den, das heißt, her­vor­zu­ho­len, um mich auf die Suche nach jener Musik machen zu kön­nen, die ihre Trom­pe­te ein­mal spiel­te oder viel­leicht noch immer spielt. Ich lau­fe auf und ab. Ich spü­re, dass er da ist, dass ich den Namen noch in mei­nem Kopf gespei­chert habe. Aber selbst mit geschlos­se­nen Augen komm ich nicht her­an. — stop

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