Aus der Wörtersammlung: fotografie

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No signal. Going to sleep

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18.15 — Blick auf James Wat­sons Foto­gra­fie, nach­dem ich ver­such­te, in sei­ne Zei­chen­ket­te vor­zu­drin­gen. Ein still­ste­hen­der Mensch mit Pipet­te. Lan­ge andau­ern­de Belich­tung, bis die Com­pu­ter­ma­schi­ne mel­det : No signal. Going to sleep. Sind wir selt­sam gewor­den? — stop

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chicago

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11.48 — Seit einer Stun­de bereits ver­su­che ich den Namen einer jun­gen Frau wie­der­zu­fin­den, das heißt, her­vor­zu­ho­len, um mich auf die Suche nach jener Musik machen zu kön­nen, die ihre Trom­pe­te ein­mal spiel­te oder viel­leicht noch immer spielt. Ich lau­fe auf und ab. Ich spü­re, dass er da ist, dass ich den Namen noch in mei­nem Kopf gespei­chert habe. Aber selbst mit geschlos­se­nen Augen komm ich nicht her­an. — stop

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sekundengeschöpfe

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20.14 — Im Haus sind alle Fern­seh­ge­rä­te aus­ge­schal­tet. Eine bei­na­he geräusch­lo­se Welt. Aber da ist die Stim­me einer indi­schen Frau in mei­nem Kopf, wie sie vor dem Meer ste­hend nach ihren Kin­dern ruft. Eine lan­ge Zeit ist das her, das Meer und die­se Frau. Ich scan­ne uralte Foto­gra­fien der Stadt Paris : Stei­ne : Metal­le : Wol­ken : Män­tel : schwarz und weiß und grau. Das sum­men­de Geräusch der Maschi­ne, sobald Foto­gra­fien aus der Welt des Zel­lu­loids in die Welt der digi­ta­len Spei­che­rung wan­dern. Ein Mann, der in der geöff­ne­ten Tür eines Metro­wag­gons unter Art­ge­nos­sen steht. Eine jun­ge Frau. Der Indi­sche Oze­an. Sie kniet jetzt. Sekun­den­ge­schöp­fe. — stop

metro



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