Aus der Wörtersammlung: küche

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regen

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zou­lou : 18.07 UTC — Ein Freund erzähl­te von einer Rede, die er an einem spä­ten Som­mer­abend auf einem Anruf­be­ant­wor­ter vor­fand, als er nach Hau­se gekom­men war. Die­se klei­ne lie­be­vol­le Rede war von sei­ner ster­bens­kran­ken Frau kurz vor ihrem Tod im Hos­pi­tal für ihren gelieb­ten Mann gespro­chen wor­den, wäh­rend er gera­de auf dem Fahr­rad von ihr zurück nach Hau­se fuhr. Es hat­te gereg­net. Er saß in der Küche im letz­ten Licht des Tages. Er erzähl­te, er habe lan­ge Zeit geweint, sich die Rede immer wie­der ange­hört, dann beschlos­sen, die Stim­me sei­ner gelieb­ten Frau mit­tels eines Ton­ban­des auf­zu­neh­men. Irgend­et­was muss kurz dar­auf gesche­hen sein, wovon er nicht berich­ten woll­te. — stop

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chronik der gefühle

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echo : 4.55 UTC — Spin­nen hier oben in mei­ner Woh­nung unter dem Dach sind scheu gewor­den. Fast möch­te ich manch­mal mei­nen, dass sie gar nicht län­ger exis­tie­ren in mei­nen Zim­mern, wenn ich nicht da und dort Spu­ren beob­ach­ten könn­te, die auf ihre Exis­tenz ver­wei­sen, Netz­wer­ke oder ein Häuf­chen win­zi­ger Flie­gen, wel­ches noch vor weni­gen Tagen auf dem Fens­ter­brett ganz sicher nicht gewe­sen ist. An einem Abend, ich hat­te die Fens­ter geöff­net, spa­zier­te plötz­lich ein recht umfang­rei­ches Spin­nen­ex­em­plar über die Wand mei­nes Arbeits­zim­mers, groß wie die Scha­le eines Tee­löf­fels. Die Spin­ne beweg­te sich laut­los über meh­re­re Wän­de hin, bis sie, ohne eine län­ge­re Pau­se ein­ge­legt zu haben, in der Küche durch ein geöff­ne­tes Fens­ter mei­ne Woh­nung wie­der ver­ließ. Kaum eine hal­be Stun­de war die Spin­ne in mei­ner Woh­nung gewe­sen. Und ich dach­te, viel­leicht hat sie eine Spur, Duft­spur oder Faden ver­legt, es wer­den wei­te­re Spin­nen kom­men, hof­fent­lich eher klei­ne­re Spin­nen, die ich gern zu Gast haben wür­de, wäh­rend ich die gro­ßen Spin­nen doch sehr gründ­lich fürch­te. Ich war­te nun seit eini­gen Tagen bereits. In die­ser Zeit des War­tens habe ich unheim­li­che und prä­zi­se erzähl­te Geschich­ten Alex­an­der Klu­ges gele­sen und auch gehört, sie sind wun­der­voll anzu­hö­ren. — stop

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peziza

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romeo : 15.08 UTC – Einen Algo­rith­mus, der in der digi­ta­len Sphä­re wei­te­re Algo­rith­men erforscht und beschreibt, könn­te ich viel­leicht als einen Algo­rith­mus der Hum­boldt­klas­se bezeich­nen. — stop
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nachtbienen

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sier­ra : 10.02 UTC — Mor­gens höre ich in mei­ner Vor­stel­lung wie das Radio ange­schal­tet wird unten im Wohn­zim­mer, unten in der Küche. Eine Stim­me erzählt von Pablo Neru­da. Die Stim­me wird immer wie­der von Musik unter­bro­chen, von fei­ner india­ni­scher Musik. Das sind Geräu­sche wie frü­her, sehr viel frü­her noch, Geräu­sche einer Ver­bin­dung zur Welt, die sich fort­setzt. Weil Som­mer ist, blü­hen im Gar­ten Tul­pen, rot, gelb, blau, oran­ge. Man müss­te ein­mal Blu­men erfin­den, die nachts ihre Blü­ten öff­nen und leuch­ten, Nacht­bie­nen, Nacht­li­bel­len, Nacht­wes­pen, Nacht­hum­meln. — stop

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radiotauben

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echo : 22.05 UTC — Ges­tern, am spä­ten Abend, folg­te ich einem Hyper­link, der von mei­ner Par­tic­les­ma­schi­ne auto­ma­tisch erzeugt wor­den war nach Regeln, die ich nicht prä­zi­se beschrei­ben könn­te. In die­ser Wei­se arbei­tend, begeg­ne­te ich einem Text, der von einem Radio erzähl­te. Es ist selt­sam, ich konn­te mich zunächst nicht erin­nern, die­sen Text selbst geschrie­ben zu haben. Ich las ihn und dach­te: Die­sen Text musst Du erfun­de­nen haben, rein erfun­de­ne Tex­te las­sen sich nicht so leicht erin­nern, wie Tex­te, die von einer erleb­ten Geschich­te berich­ten. Nun also, in dem ich mei­nen Text, den ich im April des ver­gan­ge­nen Jah­res notier­te, lese, schrei­be ich ihn zum zwei­ten Male, er wird mir ver­mut­lich ein wei­te­res Jahr spä­ter, noch in Erin­ne­rung sein, wie der Abend, an dem ich ihn wie­der­hol­te, also erleb­te, weil ich ihn in mein Leben ver­setz­te: Ich stel­lte mir vor, wie ich in der Küche vor einem Tisch sit­ze. Auf dem Tisch steht ein Radio. Das Radio ist 10 cm lang und eben­so breit und eben­so hoch, ein Wür­fel dem­zu­fol­ge. Der Wür­fel ver­fügt über zwei Knöp­fe, die ich ver­tie­fen einer­seits und an wel­chen ich dre­hen kann ande­rer­seits. Dort, wo ich Schrau­ben erken­ne, die in das höl­zer­ne Gehäu­se ein­ge­las­sen sind, scheint sich die hin­te­re Sei­te des klei­nen Radi­os zu befin­den. Ich kann das Radio öff­nen. Als ich es öff­ne, ent­de­cke ich wei­te­re win­zi­ge Schrau­ben, eine Pla­ti­ne, Dioden, Wider­stän­de, Beschrif­tun­gen in einer Spra­che, die ich nicht zu lesen ver­mag, außer­dem einen Zylin­der. Ich ent­de­cke also vie­le Din­ge, aber nichts, was mir behilf­lich sein konn­te, das Radio zum Schwei­gen zu brin­gen, das Radio spielt näm­lich in einem Abstand von einer Stun­de eine Pas­sa­ge aus der 2. Sym­pho­nie Rach­ma­ni­nows, die weder lei­ser noch lau­ter ein­zu­stel­len ist, sie ist eben, wie sie ist, laut genug, um das Radio vor das Fens­ter stel­len zu müs­sen. Ein­mal sit­zen zwei Tau­ben links und rechts des Radi­os. Als das Radio sei­ne Musik spielt, erschre­cken sie und flie­gen davon. Ein ande­res Mal kom­men sie wie­der und bau­en auf dem Radio ein Nest. — stop

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schildkrötengeschichte

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india : 15.03 UTC — Vor weni­gen Stun­den war ich im Stadt­wald spa­zie­ren. Ich ging um einen Teich her­um, in dem Schild­krö­ten unter der Was­ser­ober­flä­che gegen­ein­an­der kämpf­ten. Plötz­lich hör­te ich das Geräusch einer hel­len, schep­pern­den Glo­cke, ein Klin­geln oder metal­le­nes Hupen. Ich dach­te, je­mand möch­te Dich wecken. Und ich dach­te, Du kennst die­se Geschich­te, das hast Du schon ein­mal geträumt. Du musst zunächst ver­su­chen, wach zu wer­den, dach­te ich. Also ver­suchte ich, wach zu wer­den. Ich wan­der­te zunächst in die Küche. Das Geräusch wan­derte mit mir, und ich bemerk­te, die Küche ist kein guter Ort, um wach wer­den zu kön­nen. Plötz­lich erin­nerte ich mich, woher ich das Geräusch kann­te. Es war das Glöck­chen, das am Weih­nachts­abend hin­ter einer Tür von mei­nem Vater durch hef­tige Bewe­gung zum Klin­gen gebracht wur­de, ein ver­trau­tes, jähr­lich wie­der­keh­ren­des Geräusch. Ein­mal bekam ich ein Radio geschenkt. Das Radio war das ers­te Radio mei­nes Lebens gewe­sen, ein Tran­sis­to­r­emp­fän­ger, hand­lich und doch schwer. Ich weiß nicht wes­halb, ich öff­nete das Radio mit­hil­fe eines Schrau­ben­zie­hers, ich zer­legte die klei­ne Appa­ra­tur in ihre Ein­zel­teile und wun­derte mich. Ein Jahr dar­auf bekam ich einen Foto­ap­pa­rat, den ich am dar­auf­fol­gen­den Tag wie zuvor das Radio öff­ne­te und auf das genau­es­te unter­such­te, im Früh­ling zähl­te ich Vögel, im Som­mer durch­such­te ich das Unter­holz nach Kno­chen von Hasen und Rehen, um sie in mei­nem Zim­mer auf dem Schreib­tisch so zu kon­fi­gu­rie­ren, dass ich sie mir vor­stel­len konn­te. Es ist merk­wür­dig, wie Geräu­sche über gro­ße Zeit­räu­me hin­weg wie­der­keh­ren, als wären sie gera­de erst in der Wirk­lich­keit abge­spielt wor­den. Es lässt sich nicht über­prü­fen, aber sie schei­nen sich tat­säch­lich nicht ver­än­dert zu haben, sind unteil­ba­re Wesen. — stop
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4 uhr 15

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nord­pol : 4.15 — Noch immer: Jede der Schreib­ma­schi­nen, die ich besit­ze, jene in der Küche, jene im Arbeits­zim­mer, jene in mei­nem Ruck­sack, jene in mei­ner Hosen­ta­sche, könn­te ein sen­si­bles Hör- oder Seh­rohr sein. Wie vie­le Hör- und Seh­roh­re exis­tie­ren in die­ser Stadt? Was prä­zi­se ist zu erken­nen, was zu ver­neh­men? — stop

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ein eichhörnchen

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hima­la­ya : 16.02 UTC — Vom Fens­ter mei­nes Hau­ses aus ist das selt­sa­me Hotel, von dem ich kurz erzäh­len möch­te, nicht zu sehen. Ich muss schon mei­ne Schu­he anzie­hen, Schuh­bän­der ver­kno­ten, Türe schlie­ßen und die Trep­pe abwärts stei­gen, um das Hotel in mei­nen Kas­ten zu bekom­men, zur Beschrei­bung. Auf der Stra­ße bie­ge ich ab nach links. Kurz hal­te ich an, weil ich unter einem par­ken­den Auto­mo­bil ein Eich­hörn­chen ent­de­cke. Es sitzt ganz still, ich gehe in die Knie, und auch das Eich­hörn­chen scheint sich jetzt auf sei­ne Hin­ter­bei­ne voll­stän­dig nie­der­zu­las­sen. Eine Nuss hält es in sei­nen vor­de­ren Pfo­ten, ver­mut­lich eine Eichel, die nass gewor­den sein muss. Plötz­lich springt das Eich­hörn­chen auf und davon, und sitzt bald an einem Stamm, mit weit gespreiz­ten Armen und Bei­nen. Das Tier schaut mich an, als wür­de es mich ken­nen. Und wei­ter geht’s von Baum zu Baum rechts um das Schul­ge­bäu­de her­um, dann wie­der zurück und links um das Gebäu­de her­um in den Hin­ter­hof. Immer wie­der hält das Eich­hörn­chen inne, als wür­de es sich sor­gen, ob ich ihm tat­säch­lich fol­ge. Dann sind wir also im Hin­ter­hof, wo ein paar jun­ge Män­ner sit­zen und rau­chen. Sie küm­mern sich nicht wei­ter um mich, ich schei­ne doch viel zu alt zu sein, als dass ich noch ihre moder­ne Spra­che ver­ste­hen wür­de. Plötz­lich ist das Eich­hörn­chen ver­schwun­den in der Kro­ne einer Pla­ta­ne, deren Blät­ter im Win­ter nicht von den Ästen gefal­len sind. Wie ich so ste­he und in den Him­mel schaue, fällt mir ein, dass ich nach dem selt­sa­men Hotel sehen woll­te, ob es noch da ist. Nun ist es aber doch sehr spät gewor­den, Däm­me­rung, so ein Licht. Ich wer­de das selt­sa­me Hotel mor­gen besu­chen, nur so viel sei ver­ra­ten. Es han­delt sich um ein Hotel, das des­halb selt­sam zu sein scheint, weil in sei­nem Restau­rant von feins­ter Küche, — Tau­ben­brüs­te und See­teu­fel in Scheiben‑, nie je ein Gast zu sehen gewe­sen ist, obwohl doch zahl­rei­che Kell­ner Tische und Stüh­le pfle­gen. Sie tra­gen dunk­le Anzü­ge und Flie­gen­kra­wat­ten. Wie die unsicht­ba­ren Gäs­te des Hotels geklei­det sind, kann ich lei­der zu die­sem Zeit­punkt nicht beschrei­ben. — stop

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eine stimme

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sier­ra : 14.15 UTC — Regen und Sonn­tag. Ich hat­te Mut­ter ange­rufen. Sie war unter­wegs gewe­sen, viel­leicht im Gar­ten, viel­leicht in den Ber­gen. Nach 10 Sekun­den schal­tete sich der Anruf­be­ant­worter an. Eine Stim­me, die die Stim­me Mut­ters war, mel­de­te ver­traut: Hier ist der Anschluss von Pau­la und Jür­gen. Ich sag­te sofort mei­nen klei­nen Spruch auf: Hal­lo, seid Ihr Zuhau­se? Wie geht es Euch? Mir geht es gut. Es reg­net. Als mein Vater gestor­ben war, hat­te ich immer wie­der ein­mal gedacht, wie selt­sam ist, dass mei­ne Mut­ter, solan­ge sie nicht bei sich selbst anru­fen wird, nicht bemer­ken wür­de, dass ihre Begrü­ßung anru­fende Freun­de irri­tieren könn­te. Ich über­legte, ob ich Mut­ter nicht viel­leicht bei Gele­gen­heit dar­auf auf­merk­sam machen soll­te, dass wir eine wei­te­re Tonband­auf­nahme anfer­tigen könn­ten. Der Ein­druck unver­züg­lich, ich wür­de mei­nen Vater durch die­se Hand­lung distan­zieren, einen Geist hinaus­werfen aus dem Haus, in dem er wei­ter­lebt, in sei­nen Spu­ren, in unse­ren Erin­ne­rungen. Da ist noch immer sein Stuhl und da ist noch immer sein Com­pu­ter. Und da sind sei­ne Garten­schuhe, sei­ne Schall­platten, sei­ne Bücher und im Teich wer­den bald wie­der Rosen blü­hen, See­ro­sen, weiß und rosa, die vor lan­ger Zeit ein­mal von sei­ner Hand ins Was­ser gesetzt wor­den waren. Ja, so war das gewe­sen. Heu­te wie­der Regen und Sonn­tag. Und da sind nun Mut­ters Som­mer­schu­he ver­waist und ihre Win­ter­stie­fel­chen neben der Tür zum Gar­ten. In einer Schub­la­de in der Küche wer­de ich bald Mut­ters Blei­stif­te fin­den und Mut­ters Bril­len und Rezep­te von eige­ner Hand für Kuchen und Plätz­chen für das Weih­nachts­fest vor zwei Jah­ren. In einer wei­te­ren Schub­la­de ruhen ihr Rei­se­pass, ihr Geld­beu­tel, ihr Tele­fon­buch, Bro­schen und Wan­der­kar­ten durch die Wäl­der am See. Und da ist ihre hel­le Stim­me, ich weiß, dass sie im Tele­fon zu war­ten scheint, eine Stim­me, die noch mög­lich ist. — stop

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im garten. winter

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echo : 22.18 UTC — In einem Gar­ten sehen wir an die­sem Nach­mit­tag in der war­men Novem­ber­son­ne eine älte­re Dame knien. Mit­tels einer hand­li­chen Schau­fel gräbt sie zunächst einen schma­len Schacht, kurz dar­auf legt sie in den schma­len Schacht einen leb­lo­sen Vogel ab, dann ver­schließt sie den Schacht und mar­kiert das Gebiet, in wel­chem das Vögel­chen zu fin­den ist, mit einer Zif­fer, die sie aus fei­nen Stei­nen bil­det. Jetzt erhebt sie sich. Steht für einen Moment still, wir fol­gen ihrem Blick, der über zahl­lo­se Grä­ber der ver­gan­ge­nen Jah­re wan­dert. Rei­se und Leben der Vögel ende­te an einem Wohn­zim­mer­fens­ter des Hau­ses der alten Dame, das noch nie zer­bro­chen ist. In der Küche, in einer Schub­la­de, ruht ein Notiz­buch. Dort sind sorg­fäl­tig Num­mer der Grä­ber mit inne­woh­nen­den Vogel­gat­tun­gen ver­zeich­net: Sper­ling, Mei­se, Schwal­be, Dom­pfaff, Grün­ling, Rot­kehl­chen. Amseln feh­len. Aber zwei Igel sind da noch, sie sind nicht am Fens­ter zugrun­de gegan­gen, beer­digt wur­den sie trotz­dem. — stop
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