Aus der Wörtersammlung: schlaf

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timi

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wis­key : 5.32 UTC — Vor eini­gen Jah­ren ein­mal ver­such­te ich von einem Zim­mer zu träu­men, in dem es immer­zu reg­net. Ich mach­te das so, dass ich in den Minu­ten, da ich ein­zu­schla­fen wünsch­te, über­leg­te wie es wäre, wenn in dem Zim­mer, in dem ich mich gera­de befin­de, Regen fal­len wür­de. Die­se Metho­de des Regen­den­kens ist lei­der bis­lang nicht sehr erfolg­reich gewe­sen. Ein­mal schlief ich ein. Als ich erwach­te hör­te ich wirk­li­chen Regen draus­sen in den nächt­li­chen Bäu­men. Ich ging dann spa­zie­ren, dach­te fin­nisch klin­gen­de Namen aus : Satu N. Mäke­la . Annuk­ka R. Timi. Hele­na Pai­vi . Jona­than Pai­vi . Jan­ne Olli­la. Zwei die­ser aus­ge­dach­ten Namen zei­ti­gen Spu­ren wirk­li­cher Men­schen in der Sphä­re der Such­ma­schi­nen, einer scheint männ­li­cher Natur zu sein, obwohl ich ihn weib­lich über­leg­te. — Das Kurz­film­ki­no erzählt von einem leb­lo­sen Mann, der auf dem Boden eines Wal­des liegt. Ein leben­der Mann kniet dort neben ihm. Er stösst mit einem Mes­ser auf das Gesicht des leb­lo­sen Man­nes ein. Wie er das Mes­ser in das rech­te Auge des Toten stösst, seufzt er mit tie­fer Stim­me, ein Geräusch nur, kei­ne kon­kre­te Spra­che. Der Film, die Auf­nah­me eines Augen­blicks, sind in digi­ta­len Medi­en viel­fach geteilt in wei­te­re Instan­zen. Wer jener auf dem Boden lie­gen­de tote Mann ist und wer der seuf­zen­de Mann mit dem Mes­ser wird je defi­niert durch die Urhe­ber der Inter­net­sei­te, die den Film zur Ver­fü­gung steht. Ein­mal ist es ein ukrai­ni­scher Mann, der das Mes­ser führt, dann wie­der eine rus­si­sche Per­son. — stop

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vom sprechen

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tan­go : 16.55 UTC — Ich spre­che zu schnell, dach­te August, ich spre­che zu schnell, zu häu­fig und zu lang. Ich wer­de von nun an lang­sa­mer spre­chen und sel­te­ner und lei­se. Er hat­te sich, noch ein Kind, vor­ge­nom­men lang­sa­mer und deut­li­cher zu spre­chen, weil sei­ne Freun­de und sei­ne Eltern und sei­ne Leh­rer immer wie­der ein­mal bemerkt hat­ten, dass er viel zu viel spre­chen wür­de. Du sprichst, lie­ber August, zu lang und zu schnell. Wenn er sich erin­ner­te, ent­deck­te er zahl­rei­che Wochen, Mona­te, Tage sei­nes kur­zen Lebens, da er ver­such­te, stil­ler zu wer­den. Er war durch­aus erfolg­reich gewe­sen, aber immer nur so lan­ge er sich selbst zuhör­te und sich in Gedan­ken sag­te, lang­sam spre­chen, August, lang­sam spre­chen, jetzt hörst du auf zu spre­chen. Du sagst ein­mal zehn Minu­ten lang nichts. August sah auf sei­ne Uhr. Mut­ter frag­te ihn, wie es in der Schu­le gewe­sen war, aber August sag­te nichts, sah auf die Uhr und war­te­te. Warst du denn in der Schu­le, frag­te Mut­ter. Natür­lich, war ich in der Schu­le gewe­sen, dach­te August, ich erin­ne­re mich, gera­de eben bin ich zurück­ge­kehrt. Er sah auf die Uhr und war ganz still und er fühl­te sich wohl und dann waren zehn Minu­ten Zeit der Stil­le des klei­nen August ver­gan­gen. Kaum waren zehn Minu­ten Zeit ver­gan­gen, war August schon in den Gar­ten gerannt. Mut­ter saß im Gras in der Son­ne und schäl­te Kar­tof­feln. Heu­te habe ich kaum etwas gesagt in der Schu­le, erzähl­te August. Er sprach sehr lang­sam. Ich war ganz still, sag­te August, fast bin ich ein­ge­schla­fen. Dann habe ich etwas gesagt, aber ich war wie­der viel zu schnell. Da hab ich dann geschwie­gen, habe nur die Hälf­te erzählt von dem, was ich erzäh­len woll­te. Da bin ich dann ein­ge­nickt. Und als ich wach wur­de, habe ich die­se furcht­ba­re Stim­me gehört. — Das Radio erzählt heu­te von einem jun­gen Mann, der eine Nach­richt aus Mariu­pol an sei­ne Gelieb­te sen­de­te. Er schrieb: Ich habe Dei­ne Mut­ter in der Nähe des Kin­der­gar­tens begra­ben. — stop

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dubrowka — theater

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tan­go : 22.18 UTC — Im Febru­ar 2008 unter­hielt ich mich mit einem Ermitt­lungs­be­am­ten Orga­ni­sier­te Kri­mi­na­li­tät. Wir kamen auf eine Gei­sel­nah­me im Mos­kau­er Dubrow­ka — Thea­ter am 23. Okto­ber 2002 zu spre­chen. 132 Men­schen waren ums Leben gekom­men. Fol­gen­des > b : Wenn Du zwei Gei­seln nimmst und ver­han­delst, hast Du gute Über­le­bens­chan­cen. Wenn Du damit drohst eine Gei­sel zu erschie­ßen, wird’s gefähr­lich. Wenn Du eine Gei­sel erschießt, bist Du ein toter Mann. — lou­is : Und wenn ich schla­fe, wenn Ihr kommt? — b : Betäubt? — lou­is : Betäubt. — b : Bom­be? — lou­is : Bom­be! b : Dann bist Du tot. Du bist eine Bom­be, Du schläfst und Du bist tot. — Frau­en waren damals unter den Gei­sel­neh­mern gewe­sen. Sie tru­gen Spreng­stoff­gür­tel oder Spreng­stoff­wes­ten, und waren ver­mummt. Man berich­te­te, sie sei­en nach Mos­kau gekom­men, um ihre Män­ner zu rächen, die in Tsche­tsche­ni­en von rus­si­schen Sol­da­ten getö­tet wor­den waren. — Das Radio erzählt an die­sem Tag, heu­te, auf einem Fluss, der durch die Stadt Mos­kau fliesst, wur­den auf dem Eis mit grau­er Far­be Inschrif­ten über­malt, die gegen den Krieg in der Ukrai­ne pro­tes­tier­ten. — stop
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PHZ 2022

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MELDUNG. Amei­sen­ge­sell­schaft PHC — 2022 [ Pha­rao­amei­se : Mono­m­ori­um pha­rao­nis ] Posi­ti­on 46°28’N 30°45’O im Shev­chen­ko Park zu Odes­sa / Fol­gen­de Objek­te wur­den bei win­ter­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren am 12. März von 9.00 — 10.02 Uhr MEZ über das nord­west­li­che Wen­del­por­tal ins Waren­haus ein­ge­führt : zwölf tro­cke­ne Flie­gen­tor­si gerin­ger Grö­ße [ meist ohne Kopf ], acht­und­ach­zig Baum­stäm­me [ à 2 Gramm ], elf Rau­pen in Weiss, sechs Rau­pen in Rot, vier­zehn Insek­ten­flü­gel [ ver­mut­lich der Gat­tung Zitro­nen­fal­ter,], vier­hun­dert­zwei­und­zwanz Streich­holz­köp­fe [ à ca. 1.1 Gramm ], son­nen­ge­trock­ne­te Rosen­blät­ter [ ca. 502 Gramm des ver­gan­ge­ne­nen Jah­res ], ein­hun­dert­und­drei Schne­cken­häu­ser [ je ohne Schne­cke ], vier­zehn gelähm­te Schne­cken [ je ohne Haus ], sie­ben­hun­dert­sie­ben­und­acht­zig Amei­sen anlie­gen­der Staa­ten [ betäubt oder tran­chiert ], sec­s­zehn hell­graue Dieb­kä­fer [ schla­fend ], fünf­und­fünf­zig Aas­ku­geln eines afri­ka­ni­schen Pil­len­dre­hers, ein­hun­der­acht­und­ach­zig Wild­bie­nen, zwei­und­zwan­zig Gall­äp­fel, vier­und­vier­zig Pro­jek­ti­le 45 mm je 3.5 Gramm. — stop
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auf der flucht

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oli­mam­bo : 20.28 UTC — Wie nach der Mel­dung eines Ter­ror­an­schla­ges Men­schen damit begin­nen, ihre Umge­bung abzu­su­chen nach Ver­däch­ti­gem. M., der in Mit­tel­eu­ro­pa lebt, erin­ner­te sich an L., der mor­gens im Zug auf dem Weg nach Hau­se im Koran gele­sen hat­te. Das war ein sehr klei­nes Buch gewe­sen, ein Buch wie aus einer Match­box, eine Art Miniko­ran oder etwas Ähn­li­ches. L., die vor lan­ger Zeit ihre Geburts­stadt in Sibi­ri­en ver­liess, befin­det sich seit Wochen in einem beben­den Zustand. Sie schläft kaum noch, erzählt, dass sie sich fürch­te. Ihre Mut­ter arbei­te in einer Biblio­thek der Hafen­stadt Odes­sa. L. sagt, sie ver­mei­de in der Öffent­lich­keit laut die rus­si­sche Spra­che zu spre­chen, auch mit der deut­schen Spra­che gehe sie vor­sich­ti­ger um, man höre sofort, dass sie aus dem Osten kom­me. Ein ira­ni­scher Freund, Z., der aus sei­nem Land flüch­te­te, um nicht in den Krieg gegen den Irak zie­hen zu müs­sen, berich­tet, er sor­ge sich um oder wegen der schla­fen­den, stau­bi­gen Män­ner am Flug­ha­fen, die auf ihre Flü­ge war­te­ten zurück nach Buka­rest oder Sofia. — Eine gro­ße Flucht hat begon­nen im Osten. Aus dem Radio und von den Bild­schir­men her kom­men Fäden her­an, die vom Krieg berich­ten. Men­schen an den Grenz­bahn­hö­fen erzäh­len: Wir haben klei­ne Ruck­sä­cke auf dem Rücken damit wir ren­nen kön­nen. Vor irgend­wel­chen Com­pu­ter­ma­schi­nen hocken Men­schen und betrach­ten Live-Bil­der des nächt­li­chen Mai­dan zu Kyjiw. War­um! — stop
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tintenzeit

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echo : 14.32 UTC — Am Tele­fon mel­de­te sich ein Mann, der mir eine trau­ri­ge Geschich­te erzähl­te. Er sag­te: Mei­ne Frau ist selt­sam gewor­den, sie wur­de gera­de eben 84 Jah­re alt, viel­leicht ist sie des­halb selt­sam gewor­den. Sie geht nicht mehr ins Bett um Mit­ter­nacht und sie hat auf­ge­hört zu kochen, des­halb koche ich jetzt für uns bei­de, obwohl ich nie gekocht habe. Mei­ne Frau sitzt in der Küche und schaut mir zu. Manch­mal sagt sie, dass ich sehr gut kochen wür­de. Der Mann am Tele­fon lach­te. Und ich erin­ner­te mich, dass ich vor Jah­ren ein­mal einen Aus­flug zu einer Tan­te mach­te, die damals seit bereits über zehn Jah­ren in einem Heim leb­te, weil sie sehr alt war und außer­dem nicht mehr den­ken konn­te. Es war Früh­ling und der Flie­der blüh­te, die Luft duf­te­te, mei­ne Tan­te saß mit wei­te­ren alten Frau­en an einem Tisch und schlief oder gab vor zu schla­fen. Ihr Gesicht war schmal, ihre Augen­li­der durch­sich­tig gewor­den, Augen waren unter die­ser Haut, blau, grau, rosa, eine Gischt hel­ler Far­ben. Ich drück­te mei­ne Stirn gegen die Stirn mei­ner Tan­te und nann­te mei­nen Namen. Ich sag­te, dass ich hier sei, sie zu besu­chen und dass der Flie­der im Park blü­hen wür­de. Ich sprach sehr lei­se, um die Frau­en, die in unse­rer Nähe saßen, nicht zu stö­ren. — In die­sem Augen­blick hob ich mei­nen Füll­fe­der­hal­ter vom Papier, auf das ich mei­nen Text mit mei­ner rech­ten Hand notiert hat­te. Es war sehr fei­nes Papier, eines durch das man hin­durch­se­hen kann, wenn man das Papier gegen etwas Licht hält, rascheln­des Papier, Luft­pa­pier. Ich hob mei­nen Blick, um gera­de noch wahr­neh­men zu kön­nen, dass sich das Wort Tele­fon auf­zu­lö­sen begann. Zei­chen für Zei­chen ver­schwand das Wort von links nach rechts, kurz dar­auf lös­te sich auch das nach­fol­gen­de Wort vom Papier, dann ein gan­zer Satz in etwa der Geschwin­dig­keit, mit der ich kurz zuvor noch geschrie­ben hat­te. Das war doch selt­sam gewe­sen. Und ich dach­te noch: Du musst Dich beei­len, lie­ber Lou­is, schnell, schreib wei­ter. — stop

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lichtenbergfalter

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sier­ra : 15.12 UTC — In der ver­gan­ge­nen Woche lern­te mei­ne Schreib­ma­schi­ne fol­gen­de Wör­ter, die in ihren Prüf­ver­zeich­nis­sen bis­lang nicht zu fin­den gewe­sen waren: Aqua­ri­um­zim­mer . Audia­ci­ty . Body­mind . Bie­nen­schwarm­ma­schi­ne . Boos­ter­imp­fung . Spiel­do­sen­samm­lung . Sel­ber­den­ken . Tau­cher­hand­zei­chen . Tasch­kent . Tag­mensch . Rüs­sel­ro­sen . Sand­wel­len­win­de . Schlaf­duft . Para­bel­bahn . Nas­horn­kä­fer . Nacht­stra­ßen­mu­se­um . Nomad­land . Not­knopf­sei­le . Maki­ta­ge . Mak­isona­re . Licht­fang­ma­schi­ne . Lich­ten­berg­fal­ter . Instanz­na­me . Holz­steg­fe­der . Kie­men­mäd­chen . iMo­vie . Itin­erar . Höh­le­n­acht­bild . Kup­pel­werk . Fla­min­go­bei­ne . Fene­on . Geis­ter­flot­te . Emo­ti­ons­re­gu­la­ti­on . Erzähl­räu­me . Dro­nen­ka­me­ra . Fake­kin­der­wa­gen . Dau­er­schla­fen . Droh­nen­leuch­ten. — stop

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tokio

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marim­ba : 22.28 UTC — Es ist spät gewor­den, bei­na­he Nacht. Auf einem Bahn­steig unter dem Flug­ha­fen war­ten Rei­sen­de, sit­zen auf dem Boden, auf Kof­fern, auf Bän­ken, ste­hen, leh­nen anein­an­der oder dre­hen sich auf engem Raum um die eige­ne Ach­se, schlaf­wan­deln­de Tän­zer, die gera­de noch in Madrid oder Tokio gewe­sen sind. Sie alle tra­gen ein Papier­se­gel vor dem Mund, man­che von hell­blau­er Far­be, man­che Weiss, ande­re in Tönun­gen, die für Mund­se­gel­far­be neu erfun­den sind, grün, gelb, rot. Ein Mann spa­ziert dort auf und ab. Er nimmt den Weg ent­lang der Bahn­steig­kan­te, balan­ciert vor dem Abgrund, als wür­de er ris­kan­tes Gehen lan­ge Zeit geübt haben. Und wie er an mir vor­bei­kommt, hör ich ihn spre­chen: Die­ses Coro­na — Virus! Rei­ne Erfin­dung, das ist ver­rückt, das Virus müss­te man doch sehen! Ihr seid alle nicht bei Trost! — So for­mu­lie­rend spa­ziert er den lan­gen Bahn­steig auf und ab. Sei­ne Stim­me spricht sanft, viel­leicht ein wenig zor­nig, weil er bemerkt, dass man ihm nicht zuhört, dass ihm nie­mand ant­wor­ten möch­te, viel­leicht sagen: Ja, mein Herr, das Coro­na — Virus ist tat­säch­lich eine rei­ne Erfin­dung. Wir hören jetzt sofort auf mit der Erfin­dung. Alles wird gut! — Und dann kommt der Zug. Auch der Mann steigt in den Zug. Ich sit­ze, ich war­te, ich wür­de ihn gern foto­gra­fie­ren, eine Per­sön­lich­keit der Zeit­ge­schich­te, einen Herrn, der flüch­tet und doch bleibt. Ein­mal, kurz, mein­te ich sei­ne Stim­me zu hören. — stop

 

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von fliegentieren

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india : 20.02 UTC — Flie­gen exis­tie­ren, die sich im Moment der Dun­kel­heit an eine Wand set­zen, auf ein Buch, auf den Boden, auf das vom Tag­licht erwärm­te Holz mei­nes Schreib­ti­sches. Dort ver­wei­len sie still, bis es wie­der hell wird, sie sind die Schlä­fer unter den Flie­gen, Nacht­schlä­fer. Indes­sen sind wei­te­re Flie­gen zu beob­ach­ten, die kaum sicht­bar sind, solan­ge Licht ist in mei­nen Zim­mern, sie schei­nen sich mit­tels Bewe­gungs­lo­sig­keit zu ver­ste­cken. Ich höre sie nicht, ich sehe sie nicht, ich ver­ges­se, dass sie anwe­send sind oder ihre Anwe­sen­heit mög­lich sein könn­te. Und dann ist also Dun­kel. Unver­züg­lich flie­gen sie los, Spu­ren der Duft­mo­le­kü­le fol­gend lan­den sie auf Wan­gen, Stirn oder einer Schul­ter, die frei­legt, die schläft, die in die­sem Augen­blick der Lan­dung erwacht. Man könn­te sagen, die Nacht­flie­ger unter den Flie­gen, bewir­ken Licht. Kaum ste­he ich schlaf­trun­ken neben dem Bett, haben sie sich bereits wie­der ver­steckt.  Sie wis­sen um den Zorn. Und sie wis­sen, dass bald wie­der Dun­kel wer­den wird. — stop

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faden

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oli­mam­bo : 15.12 UTC — Ein­mal ent­deck­te ich das Wort Spinn­fa­den. Ja, dach­te ich, der­art fein soll­ten Erzäh­lun­gen aus­ge­dacht sein, dass sie sich wie an einem Spinn­fa­den ent­lang bewe­gen, der jeder­zeit rei­ßen könn­te. Nicht tele­fo­nie­ren. Nicht spa­zie­ren. Nicht Radio hören. Nicht atmen. Einer, der schweigt, soll­te gut geschla­fen haben. — stop
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