Aus der Wörtersammlung: augen

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abend

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gink­go : 20.18 UTC — Man könn­te sich vor eine Schreib­ma­schi­ne set­zen, mit etwas Scho­ko­la­de zur Sei­te und Was­ser und Kaf­fee für ein oder zwei Tage Zeit, auch eine Ente könn­te gegen­wär­tig sein, die bereits gebra­ten ist, und Brot und Reis. Weil die aus­ge­dach­te Schreib­ma­schi­ne ohne jedes Papier notie­ren kann, muss man sich über Papie­re kei­ne Gedan­ken machen. Man beginnt zu schrei­ben. Man schreibt viel­leicht zunächst nur ein Wort: Regen. Man schreibt das Wort Regen, weil in die­sem Augen­blick, da man zu schrei­ben beginnt, Regen vor den Fens­tern vom Him­mel fällt. Mit Regen könn­te man begin­nen, mit dem Wort Regen. Man schreibt also das Wort Regen, das unver­züg­lich auf dem Bild­schirm erscheint. Es reg­net. Ich höre, dass es reg­net, das Geräusch des Regens, das mir ver­traut ist, ein Geräusch, das ich als Kind bereits hör­te, wie in die­sem Augen­blick. Kann mich nicht erin­nern, wann es anfing zu reg­nen, viel­leicht wäh­rend ich noch über­leg­te, was ich notie­ren soll­te, ein güti­ger Regen, ein Regen, mit dem ich begin­nen konn­te. Wann lern­te ich, was Regen ist? Wann hör­te ich zum ers­ten Mal von dem Wort, das Regen bezeich­net? Was kann ich sagen über das Wort Regen. Wie lan­ge Zeit müss­te ich notie­ren in die­sem mei­nem fort­ge­schrit­te­nen Alter, um all das auf­schrei­ben zu kön­nen, was ich weiß vom Regen? Wie viel Gramm? — Was weiß ich noch? — stop

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vom warten

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hima­la­ya : 12.22 UTC — Da sind Men­schen, die in einem Kon­troll­zen­trum Bild­schir­me beob­ach­ten. Sie haben sich ver­sam­melt, gemein­sam die Lan­dung einer Mars­son­de zu erle­ben. Was gera­de geschieht, in gro­ßer Ent­fer­nung, ist der­art span­nend, dass sie alle ganz still sind. Sie ste­hen oder sit­zen und betrach­ten also Bild­schir­me, auf wel­chen nichts zu sehen ist, als Zah­len­rei­hen, die sie ver­mut­lich zu lesen in der Lage sind, als wären sie Wör­ter, wel­che eine Geschich­te erzäh­len, die in die­sem Augen­blick der Beob­ach­tung ver­mut­lich längst schon voll­endet ist. Black­out expec­ted, sagt eine Stim­me. — stop
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coccinellidae

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del­ta : 12.08 UTC — Freu­de am Abend ges­tern wie Kind, als aus dem Dun­kel vor dem geöff­ne­ten Fens­ter ein Flug­we­sen tauch­te. In dem Augen­blick, da es erschien, leg­te ich gera­de eben ein Buch zur Sei­te, als hät­te ich geahnt, dass etwas Außer­ge­wöhn­li­ches gesche­hen wird. Ein Mari­en­kä­fer saß kurz dar­auf an der Wand, wur­de von war­mem Atem begrüßt und mit­tels einer Lupe betrach­tet. Der Käfer duck­te sich, ein Jung­tier oder halb ver­hun­gert. — 8:28 Uhr, noch 32° Cel­si­us im Zim­mer unter dem Dach. Nichts wei­ter. — stop
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von teefliegen

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ulys­ses : 22.55 UTC — Wie ist das mit der Wirk­lich­keit oder der Wahr­heit in mei­nem schrei­ben­den Leben? Jah­re­lang wohn­te etwa eine Schne­cke in mei­ner Woh­nung, außer­dem ein Lich­ten­berg­fal­ter, Spring­spin­nen, Libel­len, ein Puma und Tee­flie­gen, immer wie­der Tee­flie­gen. Ich habe sie mit eige­nen Augen alle gese­hen oder mit mei­nen erfin­den­den Augen, die in mei­nem Kopf ver­wei­len. Ich könn­te des­halb sagen, nicht jeder mei­ner Trom­pe­ten­kä­fer wäre vor­zeig­bar, aber doch vor­stell­bar. Nun habe ich eine wei­te­re deut­li­che Spur gelegt hin zur Arbeits­be­schrei­bung, Radar ist zu lesen unter jedem mei­ner Par­tic­les – Tex­te, ein Hyper­link, der auf einen Text ver­weist, wel­cher mei­ne Arbeit beschreibt. Die­ser Text exis­tiert seit 12 Jah­ren, heu­te habe ich ent­spre­chen­de Text­pas­sa­ge, die Wirk­lich­keit und Erfin­dung bedeu­tet, zunächst unter­stri­chen, dann, weni­ge Minu­ten spä­ter in kur­si­ve Zei­chen gesetzt. Das muss genü­gen. — Ich wünsch­te, eine Rau­pe wür­de noch heu­te durch mein Zim­mer spa­zie­ren. — stop

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apollo

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hima­la­ya : 22.08 UTC — 28. Juli, ein sehr war­mer Tag. Die Fens­ter sind geöff­net, Rol­los wei­sen das Licht der Son­ne zurück. Ich lie­ge auf dem Sofa und beob­ach­te mit einem Auge einen Käfer, der sehr lang­sam die Süd­wand mei­nes Arbeits­zim­mers ent­lang­spa­ziert. Man könn­te sagen, der Käfer kommt auf mich zu, viel­leicht wünscht er sich mit mir zu unter­hal­ten, viel­leicht wünscht er nach­zu­se­hen, was die­ser Herr seit Stun­den tut, war­um er auf sei­nem Sofa ruht, Com­pu­ter­schreib­ma­schi­ne auf sei­nem Bauch, Kopf­hö­rer in den Ohren, fast bewe­gungs­los, eine beklei­de­te Sta­tue, ein um 50 Jah­re geal­ter­ter Jun­ge, der in einer Zeit­kon­struk­ti­on ohne Schnitt, die Annä­he­rung der Astro­nau­ten der Apol­lo 11 Mond­lan­de­mis­si­on beob­ach­tet. Was für ein wun­der­ba­rer Tag. Von Zeit zu Zeit hole ich etwas zu trin­ken, dann wie­der vor dem Bild­schirm, die Stim­men drei­er muti­ger Män­ner in den Ohren, die mich ein Leben lang beglei­te­ten, als wäre ich gebo­ren wor­den, Zeu­ge zu sein, recht­zei­tig, um 8 Jah­re spä­ter aus­rei­chend alt gewor­den zu sein, um zu ver­ste­hen, was sich ereig­nen wird. Ich erin­ne­re mich, wie ich im Alter von drei Jah­ren auf war­mem Land lie­ge, das atmet. Bald flie­ge ich durch die Luft, schwe­be über dem Bauch mei­nes Vaters und lache, weil ich gekit­zelt wer­de. Mei­ne Stim­me, mei­ne kind­li­che Stim­me. Und da sind eine höl­zer­ne Eisen­bahn, das Licht der Dioden, damp­fen­des Zinn, Loch­kar­ten einer Com­pu­ter­ma­schi­ne und die Geheim­nis­se der Alge­bra­bü­cher, die der Jun­ge von sechs Jah­ren noch nicht ent­zif­fern kann. Aber ein For­scher, wie der Vater, will er schon wer­den, wes­halb er die Schnee­spu­ren der Amseln, der Fin­ken, der Dros­seln in ein Schul­heft notiert. Zu jener Zeit drif­te­ten Men­schen bereits in Gemi­ni­kap­seln durch den Welt­raum, um das Stern­rei­sen zu üben. Nur einen Augen­blick spä­ter waren sie schon auf dem Mond gelan­det, in einer Nacht, einer beson­de­ren Nacht, in der ers­ten Nacht, da der Jun­ge von sei­nem Vater zu einer Stun­de geweckt wur­de, als noch wirk­lich Nacht war und nicht schon hal­ber Mor­gen. Die zwei Män­ner, der klei­ne und der gro­ße Mann, saßen vor einem Fern­seh­ge­rät auf einem wei­chen Tep­pich und schau­ten einen schwarz-wei­ßen Mond an und lausch­ten den Stim­men der Astro­nau­ten. Man sprach dort nicht Eng­lisch auf dem Mond, man sprach Ame­ri­ka­nisch und immer nur einen Satz, dann pieps­te es, und auch der Vater pieps­te auf­ge­regt, als sei er wie­der zu einem Kind gewor­den, als sei Weih­nach­ten, als habe er soeben ein neu­es Teil­chen im Atom ent­deckt. In jener Nacht, in genau der­sel­ben beson­de­ren Nacht, saß zur glei­chen Minu­ten­stun­de irgend­wo im Süden der Dich­ter Giu­sep­pe Unga­ret­ti vor einem Fern­seh­ge­rät in einem Ses­sel und deu­te­te in Rich­tung des Gesche­hens fern auf dem Tra­ban­ten auf der Bild­schirm­schei­be, auf einen Astro­nau­ten, wie er gera­de aus der Lan­de­fäh­re klet­tert, oder habe ich da etwas in mei­nem Kopf ver­scho­ben? Sicher ist, auf jenem Fern­seh­ge­rät, vor dem Unga­ret­ti Platz genom­men hat­te, waren drei wei­te­re, klei­ne­re Appa­ra­te abge­stellt. Alle zeig­ten sie die­sel­be Sze­ne. Echt­zeit. Giu­sep­pe Unga­ret­ti war begeis­tert, wie wir begeis­tert waren. Ja, so ist das gewe­sen, wie heu­te, vie­le Jah­re spä­ter. – stop

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abend mit fliege no 1

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alpha : 22.45 UTC — Selt­sam ist das mit den Flie­gen gewor­den, den Fal­tern, den Käfern. Frü­her noch an war­men Som­mer­aben­den, sobald ich mei­ne Fens­ter öff­ne­te, waren unver­züg­lich, als hät­ten sie gewar­tet, dut­zen­de Tie­re in mei­ne Woh­nung geflo­gen, saßen auf und in Lam­pen­schir­men, spa­zier­ten über Bild­schir­me der Schreib­ma­schi­nen und des Fern­seh­ge­rä­tes, hock­ten an den Wän­den, besuch­ten mei­ne unbe­klei­de­ten Bei­ne und Arme, Stirn auch und mei­ne Hän­de, wäh­rend sie mit den Tas­ten arbei­te­ten. Auch an die­sem Abend könn­ten sie mich besu­chen, es scheint jedoch, als wäre nie­mand da drau­ßen oder nur sehr weni­ge Käfer, die Mari­en­kä­fer sind. Wenn ich an die­sem Abend von einem Zim­mer ins ande­re gehen wür­de, indes­sen eine Flie­ge mich in Kopf­hö­he beglei­te­te, wäre sie in genau dem Augen­blick, da ich ihre Exis­tenz mit mei­nen Wör­tern ver­zeich­ne, eine erfun­de­ne Flie­ge. — stop

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kandinskyraupe

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nord­pol : 18.54 — Es exis­tiert ein beson­de­rer Grund, wes­we­gen ich mei­nen Text von der Kan­din­sky­rau­pe, den ich vor acht Jah­ren notier­te, an die­ser Stel­le und an die­sem Tag wie­der­ho­le. Ich habe, als ich ihn vor weni­gen Minu­ten bemerk­te, ent­deckt, dass ich mich nicht erin­nern konn­te, ihn per­sön­lich geschrie­ben zu haben. Der Text war mir fremd gewe­sen. Eine selt­sa­me Erfah­rung. Nun habe ich mir vor­ge­nom­men, in acht Jah­ren an die­se Stel­le zurück­keh­ren und zu prü­fen, wie es sich mit mei­nem Erin­ne­rungs­ver­mö­gen ver­hal­ten wird im Jahr 2027. Hier ist Dein Text, lie­ber Lou­is: Nach hef­ti­gem Gewit­ter­re­gen habe ich einen Kan­din­sky ent­deckt im Park, eine nas­se Rau­pe von so wun­der­ba­rer Zeich­nung, dass ich sie in eine Streich­holz­schach­tel setz­te und mit nach Hau­se genom­men habe. Sie lun­gert jetzt auf mei­nem Schreib­tisch her­um. Der Ein­druck, dass sie nicht sehr begeis­tert ist, sobald ich mich mit einem Fin­ger oder mei­nen Augen nähe­re, viel­leicht wegen mei­nes Anblicks oder weil es eigent­lich dun­kel sein müss­te um die­se Zeit, da doch Nacht gewor­den ist. Dro­hen­de Hal­tung, das heißt, gesenk­ter Kopf, Füh­ler der­art zu mir hin aus­ge­rich­tet, als wären sie Hör­ner eines Stie­res. Ihrem Rücken ent­kom­men vier Quas­ten von gel­ber Far­be senk­recht einer leder­nen Haut, die dun­kel ist und zart liniert wie die Hand­flä­chen eines Berg­go­ril­las. Zar­tes­te Federn, sie blü­hen feu­er­far­ben an den Flan­ken des Tie­res, aber grü­ne, sehr kur­ze Bei­ne, acht links, acht rechts. Manch­mal fällt die Kan­din­sky­rau­pe um. Sie liegt dann recht flach auf der Sei­te zur Schne­cken­zeich­nung gewor­den. Ob ich sie mit etwas Bana­ne an mich gewöh­nen könn­te? Oder mit Cole Por­ter viel­leicht? Zwei Stun­den Cole Por­ter, das soll­te genü­gen. – stop

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papiere körper

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echo : 0.14 UTC — Unlängst ent­deck­te ich in der digi­ta­len Sphä­re ein Buch des ame­ri­ka­ni­schen Autors David Fos­ter Wal­lace. Ich dach­te, die­ses Buch ist sehr umfang­reich, schwer, ver­mut­lich und ver­letz­lich. Ich dach­te außer­dem, dass Som­mer gewor­den ist, dass ich das Buch mög­li­cher­wei­se ger­ne in einem Park lesen wür­de, auf einer Bank sit­zend oder im Gras lie­gend. Plötz­lich kauf­te ich eine elek­tro­ni­sche Aus­ga­be des Romans Unend­li­cher Spaß, des­sen Instanz weni­ge Sekun­den spä­ter voll­stän­dig auf mei­ner klei­nen, fla­chen Schreib­ma­schi­ne ange­kom­men war. Sehr erstaun­lich, wie schnell das geht, geräusch­los, so die Anlie­fe­rung der voll­stän­di­gen Werk­aus­ga­ben Anton Tschechows, Franz Kaf­kas, Flaubert’s weni­ge Wochen zuvor. Nun ist das so, dass ich spür­te, dass etwas fehlt, obwohl ich einen kom­ple­xen Text über­mit­telt bekom­men, also zuge­nom­men habe, mei­ne Biblio­thek, die Aus­wahl mei­ner Bücher, Wör­ter, Gedan­ken, die ich in mei­nem Zim­mer auf und ab gehend sofort in die Hand neh­men und mir vor Augen hal­ten könn­te. Ich glau­be, ich wer­de mir ein Stück Holz suchen, oder einen klei­nen Kar­ton, den ich beschrif­ten könn­te, um ihn stell­ver­tre­tend in mein Regal zu stel­len zu wei­te­ren Büchern, die noch tat­säch­lich papie­re­ne Per­sön­lich­kei­ten sind. — stop
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babuschka no 2

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char­lie : 4.12 — Ein­mal, im Jahr 2013, hat­te ich einen Text geschrie­ben, den ich nur des­halb notier­te, um ihn mit­tels eines Ver­schlüs­se­lungs­pro­gramms in einen Zustand der Unles­bar­keit zu ver­set­zen. Genau­ge­nom­men hat­te ich den Text mit einer beson­de­ren Haut, mit einer Zeit­haut umge­ben. Um ihn näm­lich lesen zu kön­nen, müss­te man den Text zunächst deco­die­ren, das heißt, solan­ge mit­tels einer Com­pu­ter­ma­schi­ne sei­ne Öff­nung pro­bie­ren, bis der rich­ti­ge Schlüs­sel gefun­den ist. Ges­tern, bei gro­ßer Hit­ze, stell­te ich mir vor, was gesche­hen wür­de, wenn nun nach Tagen, Wochen oder Jah­ren des Rech­nens das suchen­de Pro­gramm mel­den wür­de: Ich bin fün­dig gewor­den! Wie ein mensch­li­cher Ana­lyst sich in die­sem Moment zufrie­den sei­nem Bild­schirm nähert, um fest­zu­stel­len, dass sich hin­ter den Zei­chen eines ver­schlüs­sel­ten Tex­tes wei­te­re ver­schlüs­sel­te Zei­chen befin­den. stop — Auf den ers­ten Blick ist fol­gen­dem kodier­ten Text nicht anzu­se­hen, hin­ter wie vie­len Zeit­häu­ten sein les­ba­rer Ursprung ver­bor­gen lie­gen könn­te: ANFANG === B U C W 0 G c o a G j I B W W f k p h Z L v 0 h 4 Y J j 9 4 4 t m c e K C l x B M b L 4 q T d x Y I w B U v V 3 E b p b X y A z Y B e R 5 C a 9 n b s E B p U I 6 z q 3 Z C 6 a Q A R Q 1 a 8 P I N 1 j T L B b V 9 e O F 0 j 5 G s F f y 5 E M D 3 5 a r / C G 0 j V z 4 v n e u M z p T K W Y t 4 D m s J t e / F E C Y C a j 3 Z L Z / h l x G M W I 4 7 v 8 / B I g H c E / Q 2 F 9 G s W Z i z Q K 0 7 k t O W 7 8 k S k A t q u J Z 5 2 F A u n a J 6 C G B u A 7 R o C u P p D n C m 8 F 7 9 F E e m H / T T 3 K x z S 7 r 3 i 0 y 4 g M Z u m G m x i A q 4 l z d A x i o P m 0 O I b x M i T I x P w X j 5 A I i 1 z c e + T W i i x A + 6 A h k p q h o n a D e M / y s A l y W r i p 4 s Z m m / q X y n 2 o P H R q z g U i + T s H B c z + J v K 3 A a d v j Z F L 9 i R M s C f m W y U d 6S 4 4 O f z l 8 x P z H B W z 1 H 2 6 z Z o z F s C U U D Y v k +Y N F 0 f U t A y k a Y 7 E L j / u N X s s q 1 K 1 V z A C i z K Z Y 7 F N J C q y t x s Q c b W r C 3 k 4 i f V 1 l K u g f b N i P t y O 8 1 7 e l u y x d r o i d 5 d X 3 E D g O V s X i T e e 5 Q q i 0 U 6 E o 3 G 5 y r 2 9 a f a w X M a U U r Q V d b i U A V 8 F e y 4 m k e W b 9 e u b 1 i S W F g m K y 4 P 1 0 m 0 e 3 x 5 V q b N W c v i 3 6 j L h / u O I j K 8 L s t Y B s 9 F 4 l l c Q A h B J s Q h U 6 i b R U 5 B 4 f g 3 f j r 2 C I i k c M q R U C 4 4 F E u o Y i R w A r D x H W u 2 2 P w 9 d 8 f A 1 f A r 3 5 D l V 3 B G p / J m h b h 8 w F n 7 p v x g x z 9 i b / S h F t K M v 6 l 6 W L A 5 r 7 U F R S O k l C f 0 L H B a J h n V y w Q 0 e Y k 9 w 9 y / Z M 4 Y m F W O T m x 4 s s A W 5 w X 2 N z L g 3 + 9 + d x L 7 T 8 U + A Y C U L b T M J y l M + H Q y S F 7 S T D I / 8 O 6 4 K F 0 4 d 7 g v I === ENDE / code­wort : babusch­ka — stop. Sechs Jah­re sind seit­her ver­gan­gen. Heu­te nun erhielt ich Mel­dung eines Algo­rith­mus, der den Namen “Lepo­rel­lo N=8” trägt, ein Algo­rith­mus evo­lu­tio­nä­rer Klas­se. Er hat­te mei­nen Text unter­sucht. Es ist berüh­rend zu sehen, wie Lepo­rel­lo N=8 aus vor­lie­gen­den Zei­chen­ket­ten einer Ver­schlüs­se­lung, ver­such­te Wör­ter zu bil­den. Eine gewis­se Ver­zweif­lung ist zu bemer­ken oder unbe­ding­ter Wil­le zu einem Ergeb­nis zu kom­men. Lesen Sie selbst: ANFANG === BUCW 0 Gco­aG­jIBWWfkphZLv 0 h 4 YJj 9 4 4 tmceK­ClxBMbL 4 qTdxY­Iw­BUvV 3 EbpbXyA­zY­BeR 5 Ca 9 nbs­EB­pUI 6 zq 3 ZC 6 aQARQ 1 a 8 PIN 1 jTLBbV 9 eOF 0 j 5 GsFfy 5 EMD 3 5 ar / CG 0 jVz 4 vneuMzpTKWYt 4 DmsJ­te / FECY­Caj 3 ZLZ / hlxGM­WI 4 7 v 8 / BIgH­cE / Q 2 F 9 GsW­Ziz­QK 0 7 ktOW 7 8 kSkAt­quJZ 5 2 FAunaJ 6 CGBuA 7 RoCuP­pDn­Cm 8 F 7 9 FEemH / TT 3 KxzS 7 r 3 i 0 y 4 gMZumGmxiAq 4 lzd­AxioPm 0 OIbx­Mi­TIxPwXj 5 AIi 1 zce + TWiixA + 6 Ahkpqho­na­DeM / ysA­ly­Wrip 4 sZmm / qXyn 2 oPHR­qz­gUi + TsHBcz + JvK 3 Aad­v­jZFL 9 iRM­sCfmWyUd 6S 4 4 Ofzl 8 xPzHBWz 1 H 2 6 zZozFs­CUUDYvk +YNF 0 fUtAy­kaY 7 ELj / uNXssq 1 K 1 VzA­CizKZY 7 FNJC­qytxsQcb­WrC 3 k 4 ifV 1 lKugfbNi­PtyO 8 1 7 eluyx­droid 5 dX 3 EDgOVsXi­Tee 5 Qqi 0 U 6 Eo 3 G 5 yr 2 9 afa­wX­MaU­Ur­QVdbiUAV 8 Fey 4 mkeWb 9 eub 1 iSWFgm­Ky 4 P 1 0 m 0 e 3 x 5 VqbNW­cvi 3 6 jLh / uOI­jK 8 LstYBs 9 F 4 llc­QAhBJs­QhU 6 ibRU 5 B 4 fg 3 fjr 2 CIik­cMqRUC 4 4 FEu­oY­iR­wAr­DxHWu 2 2 Pw 9 d 8 fA 1 fAr 3 5 DlV 3 BGp / Jmhbh 8 wFn 7 pvx­gxz 9 ib / ShFtKMv 6 l 6 WLA 5 r 7 UFRSO­klCf 0 LHBa­Jhn­VywQ 0 eYk 9 w 9 y / ZM 4 YmFWOT­mx 4 ssAW 5 wX 2 NzLg 3 + 9 + dxL 7 T 8 U + AYCULbTM­JylM + HQySF 7 STDI / 8 O 6 4 KF 0 4 d 7 gvI === ENDE / code­wort : babusch­ka — stop

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im park

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nord­pol : 0.18 UTC — Es war ein war­mer Regen­tag, den ich unter dem Schirm spa­zie­rend im Pal­men­gar­ten ver­brach­te. Ich ging Stun­de um Stun­de im Kreis, mit einem wun­der­ba­ren Gefühl dahin, etwas Neu­es zu erle­ben. Der Schirm näm­lich war ein beson­de­rer Regen­schirm, ich trug ihn zur Pro­be, es war ein Schirm, der über eine wei­te­re fei­ne Haut ver­füg­te, die das eigent­li­che schüt­zen­de Gewe­be wie eine zwei­te Haut bespann­te. Die­se Haut war nun in der Lage, die Zahl der Trop­fen, die auf die Ober­flä­che des Schir­mes tra­fen, zu zäh­len, indes­sen win­zi­ge Kame­ra­au­gen die Bewe­gun­gen mei­nes Kör­pers beob­ach­te­ten, der sich exakt wie der Kör­per eines Spa­zier­gän­gers ver­hielt. Sie saßen in der Kro­ne des Regen­schirms fest, und ich den­ke, es ent­ging ihnen nichts, sodass ein quan­ten­me­cha­ni­scher Algo­rith­mus in Bruch­tei­len von Sekun­den zu ent­schei­den ver­moch­te, wie vie­le Regen­trop­fen mei­nen spa­zie­ren­den Kör­per getrof­fen hät­ten, wenn ich nicht beschirmt unter­wegs gewe­sen wäre. Gegen acht Uhr abends hör­te es auf zu reg­nen und ich ging nach Hau­se, um in der digi­ta­len Sphä­re nach Algo­rith­men des Sor­tie­rens zu suchen. Fol­gen­de Bezeich­nun­gen wur­den sofort gefun­den: bina­ry tree sort, bogo­s­ort, bubble­sort, buckets­ort, comb­s­ort, coun­tings­ort, gno­me­s­ort, heap­sort, hybrid­sort, inser­ti­ons­ort, intro­sort, mer­ge inser­ti­on, mer­ge­sort, quick­s­ort, radix­sort, sel­ec­tions­ort, shakers­ort, shells­ort, slow­sort, smooth­s­ort, stoo­ge­sort, swap-sort, tim­sort. Nichts wei­ter. — stop



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