sierra : 02.15 UTC — Ein Kind war ich im Garten. Ich saß im Gras im Sommer. Eine Meise flog herum. Ich erinnere mich, dass ich ihr mit den Augen folgte. Ich dachte, ich lasse sie nicht aus dem Blick. Kaum habe ich deshalb die Augen geschlossen. Kaum den Gedanken gefasst, sie könnte einfach so auf und davon in einer Baumkrone verschwinden. Deshalb saß ich lange Zeit ganz still, weil die Meise verschwunden war, weil ich sie nicht zu fangen vermochte. Ich wartete. Ich warte so lange, bis ich ins Haus getragen wurde, wo ich sofort ein Fenster suchte. Das war damals ein heißer Sommer gewesen. Mohnblumen ließen ihre Köpfe hängen. - Das Radio erzählt, dass man sich nicht denken könne, wie viele Menschen in Mariupol ihr Leben verloren haben. — stop
Aus der Wörtersammlung: leben
morgenzeitung
tango : 0.38 UTC — Im Frühling des Jahres 2016 überlegte Mutter, ob sie ihre geliebte Zeitung, die sie ein halbes Leben lang jeden Morgen in aller Frühe studierte, nicht vielleicht abbestellen sollte, weil sie nicht mehr so schnell lesen würde wie früher noch, also weniger Zeitung wahrnehmen könne in derselben Zeit. Sie rief bei der Zeitung an. Ein junger Mann, der die Gefahr erkannte, eine treue Leserin zu verlieren, machte ihr unverzüglich ein großzügiges Angebot. Er sagte, wenn sie die Zeitung weitere 2 Jahre abonnieren würde, müsste sie ein halbes Jahr lang für ihre Zeitung nichts bezahlen, weswegen meine Mutter sofort von ihrem Wunsch, sich um ihr Lesevergnügen zu bringen, Abstand nahm. Sie abonnierte also die Zeitung für weitere 2 Jahre, obwohl sie doch möglicherweise langsamer und noch langsamer lesen wird von Zeit zu Zeit, also jener Teil der Zeitung, der ungelesen, größer werden wird. Der junge Mann am Telefon hatte im übrigen auch für dieses Problem ungelesener Zeitungsabteile eine beruhigende Mitteilung zu machen. Er sagte, die Zeitung würde auch dann gedruckt, wenn Mutter sie abbestellen würde, was vermutlich der Fall ist, ein Argument, das wirkte. Als ich Mutters Geschichte hörte, dachte ich, man müsste einmal elektrische Papiere erfinden, hauchdünne Computerbildschirme, die zu einem Gefäß versammelt sind, das sich anfühlt wie eine Zeitung. Über Funk würden Zeichen gesendet werden, gerade so viele Zeichen wie üblicherweise gelesen werden von dem Besitzer des Zeitungsgefäßes, Zeichen über Literatur und Lokales und über die Politik der großen, weiten Welt. Eine Zeitung mit Augen, eine Zeitung, die vermerkt, wie viele ihrer Zeichen präzise gelesen werden, eine Zeitung beinahe wie ein Computer, oder, genauer gesagt, ein Computer, der sich wie eine Zeitung anfühlen würde, in dem man blättern könnte, ein Computer der raschelt, oder eben eine Zeitung, die man ausschalten kann. — Das Radio erzählt, in Mariupol irrten verwirrte Menschen durch verwüstete Straßen. Sie machten den Eindruck, sie seien auf der Suche. — stop
nachts
echo : 0.18 — Ich bat einen Freund, eine Geschichte zu erzählen vom Glück, als er noch ein Kind gewesen war. Er musste nicht lange überlegen. Er sagte, dass er abends, sobald das Licht in seinem Zimmer ausgeschaltet wurde, heimlich in seinen Büchern gelesen habe. Zu diesem Zweck hatte er eine Taschenlampe unter seinem Kopfkissen versteckt. Er las immer im Sitzen, die Beine verschränkt, Jules Vernes zum Beispiel. Aufregend, nicht nur die Bücher, sondern das verbotene Lesen zur Nachtzeit selbst. Während mein Freund von seinem Glück berichtete, erinnerte er sich, wie sein Bruder, der in demselben Zimmer geschlafen hatte, ihm einmal erzählte, er, der Ältere der beiden, habe zur Sommerzeit wie ein leuchtender Berg ausgesehen, der sich manchmal bewegte. Hin und wieder flackerte das Licht, weil die Kraft der Batterien in der kleinen Lampe zur Neige ging. Man musste dann immer ein wenig warten, bis sich die Batterien wieder erholten. Oft war er in dieser Zeit des Wartens noch im Sitzen eingeschlafen. — Das Propagandaradio erzählte, in der Stadt Mariupol würde das normale Leben zurückkehren, was auch immer man darunter verstehen will. — stop
zwei wartende männer
tango : 6.28 MEZ — Als wir auf einen Zug warteten, erzählte ich Piotr von einer schlafenden Frau, die ich vor längerer Zeit einmal in einem Flugzeug beobachtet hatte. Diese Frau kaute, ohne eine Pause einzulegen, einen Kaugummi. Ich sagte, ich sei mir nicht sicher gewesen, ob die Frau tatsächlich schlief oder sich nur vorstellte, sie würde schlafen. Unverzüglich wollte auch Piotr eine Geschichte erzählen. Als er noch in Polen lebte, sei er einmal von Krakau nach Moskau gereist. Kurz nach seiner Ankunft in Moskau habe er eine Postkarte, die er im Bahnhof erworben hatte, mit einem Gruß versehen und an seine Geliebte geschickt, die in Krakau lebte. Dann sei er mit dem nächstbesten Zug wieder nach Hause gefahren. Piotr war damals ein junger Mann. Er war in seinem langen Leben nur einmal in Moskau gewesen, die Postkarte sei in Krakau nie angekommen. Das Radio erzählt, russische Besatzungskräfte würden um das Drama-Theater in Mariupol einen Sichtschutz errichtet haben. Warum? — stop
ai : RUSSISCHE FÖDERATION
MENSCH IN GEFAHR: „Am 11. April durchsuchte die Polizei die Wohnung von Aleksandra Skochilenko, nahm sie fest und verhörte sie bis 3 Uhr des 12. April. Am 13. April verhängte das Bezirksgericht Vasileostrovsky in Sankt Petersburg Untersuchungshaft bis zum 1. Juni 2022 gegen sie. Es ist wahrscheinlich, dass die Untersuchungshaft verlängert wird. / Aleksandra Skochilenko leidet an Zöliakie, einer genetischen Glutenintoleranz. Wenn sie glutenhaltige Nahrung zu sich nimmt, kann das den Beginn eines Organversagens, Krebs oder Autoimmunerkrankungen verursachen. Amnesty International hat erfahren, dass Aleksandra Skochilenko in der Untersuchungshafteinrichtung keine glutenfreien Nahrungsmittel erhält und ihrer Familie nicht gestattet wird, ihr diese zu schicken. / Aleksandra Skochilenko ist eine Songwriterin und Künstlerin aus Sankt Petersburg. Ihr wird vorgeworfen, Preisschilder in örtlichen Supermärkten durch Antikriegsinformationen ersetzt zu haben, darunter Informationen über die Toten durch die Bombardierung des Theaters von Mariupol. / Der Sankt Petersburgerin wird die “öffentliche Verbreitung wissentlich falscher Informationen über den Einsatz der Streitkräfte der Russischen Föderation und die Ausübung der Befugnisse der staatlichen Organe der Russischen Föderation” gemäß dem kürzlich hinzugefügten Paragrafen 207.3 Absatz 2 des Strafgesetzbuchs vorgeworfen. / Aleksandra Skochilenko ist in der Kunstszene bekannt: Sie schreibt Lieder, verfasst Comic-Bücher und Cartoons, organisiert Konzerte und Jamsessions. Außerdem hat sie das bekannte “Buch über Depressionen” geschrieben, das dazu beiträgt, das Stigma psychischer Erkrankungen zu verringern. Das Buch ist äußerst beliebt. Es wurde mehrfach neu aufgelegt und in mehrere Sprachen übersetzt und hat vielen Menschen innerhalb und außerhalb Russlands geholfen. Viele Videos und Ausstellungen wurden durch das Buch inspiriert. / Am 20. April hieß es, dass sich Aleksandra Skochilenkos Gesundheitszustand durch das Fehlen glutenfreier Nahrungsmittel verschlechtert habe. Am 21. April teilte ihr Rechtsbeistand Amnesty International mit, dass die Haftanstalt ihr schließlich erlaubt habe, ein Lebensmittelpaket ihrer Familie zu erhalten, das ihrer glutenfreien Ernährung entsprach./ Am 23. April wurde sie von einer provisorischen Haftanstalt in ein Untersuchungsgefängnis gebracht./ Nach einem Besuch bei Aleksandra Skochilenko in der Untersuchungshaftanstalt am 25. April berichtete einer der Rechtsbeistände, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert habe. Sie kann nichts essen, da sie nicht das für sie erforderliche glutenfreie Essen erhält und ihre Familie ihr auch kein Essen schicken darf. Sie fühlt sich die meiste Zeit über schwach. Sie erzählte auch, dass sie von den Wärter_innen der Haftanstalt und ihren Zellengenoss_innen unter Druck gesetzt wurde.“ — Hintergrundinformationen sowie empfohlene schriftliche Aktionen unter »> ai : urgent action
radiotauben
sierra : 22.08 UTC — Einmal, am späten Abend, folgte ich einem Hyperlink, der von meiner Particlesmaschine automatisch erzeugt worden war nach Regeln, die ich nicht präzise beschreiben könnte. In dieser Weise arbeitend, begegnete ich einem Text, der von einem Radio erzählte. Es ist seltsam, ich konnte mich zunächst nicht erinnern, diesen Text selbst geschrieben zu haben. Ich las ihn und dachte: Diesen Text musst Du erfunden haben, rein erfundene Texte lassen sich nicht so leicht erinnern, wie Texte, die von einer erlebten Geschichte berichten. Nun also, in dem ich meinen Text, den ich im April des vergangenen Jahres notierte, lese, schreibe ich ihn zum zweiten Male, er wird mir vermutlich ein weiteres Jahr später, noch in Erinnerung sein, wie der Abend, an dem ich ihn wiederholte, also erlebte, weil ich ihn in mein Leben versetzte: Ich stellte mir vor, wie ich in der Küche vor einem Tisch sitze. Auf dem Tisch steht ein Radio. Das Radio ist 10 cm lang und ebenso breit und ebenso hoch, ein Würfel demzufolge. Der Würfel verfügt über zwei Knöpfe, die ich vertiefen einerseits und an welchen ich drehen kann andererseits. Dort, wo ich Schrauben erkenne, die in das hölzerne Gehäuse eingelassen sind, scheint sich die hintere Seite des kleinen Radios zu befinden. Ich kann das Radio öffnen. Als ich es öffne, entdecke ich weitere winzige Schrauben, eine Platine, Dioden, Widerstände, Beschriftungen in einer Sprache, die ich nicht zu lesen vermag, außerdem einen Zylinder. Ich entdecke also viele Dinge, aber nichts, was mir behilflich sein konnte, das Radio zum Schweigen zu bringen, das Radio spielt nämlich in einem Abstand von einer Stunde eine Passage aus der 2. Symphonie Rachmaninows, die weder leiser noch lauter einzustellen ist, sie ist eben, wie sie ist, laut genug, um das Radio vor das Fenster stellen zu müssen. Einmal sitzen zwei Tauben links und rechts des Radios. Als das Radio seine Musik spielt, erschrecken sie und fliegen davon. Ein anderes Mal kommen sie wieder und bauen auf dem Radio ein Nest. — Heute Abend erzählt das Radio, ukrainische Kinder seien von russischen Behörden aus der Stadt Mariupol entführt worden. Man, ich meine, eine Sprecherin der russischen Behörde, sagte im Radio, die Kinder, die freiwillig in Busse eingestiegen seien, sollten sich nur erholen. Die junge Frau sagte weiterhin, die Kinder würden sehr schreckliche Dinge erlebt haben, weil ukrainische Truppen ihre Heimatstadt verwüstet haben sollen. Das sagte die Frau. — stop
odessa
kilimandscharo : 22.52 UTC — Vor wenigen Tagen habe ich eine kleine digitale Maschine gekauft. Diese Maschine vermag die Zeit zu messen, welche ich in der einen oder anderen Aufgabe befindlich verbringe. Sie summiert sozusagen Sekunden, Minuten, Stunden heimlich für mich, damit ich, sobald Abend geworden ist, nachsehen kann, wo ich mich überall während des Tages arbeitend aufgehalten habe. Nun ist etwas Seltsames zu bemerken, dass ich nämlich Aufgaben erfinde, indem ich vertraute Aufgaben in kleinere Aufgabensegmente zerlege, sodass sie wie neue Aufgaben vor meinen Augen oder den Augen der Maschine erscheinen. Die Aufgabe der Korrespondenz beispielsweise, lässt sich in E‑Mail‑, Papierbrief- und telefonische Korrespondenz zergliedern. Ganz neu ist außerdem, dass ich der Maschine Anweisung erteilte, Lesezeiten zu notieren, wie lange Zeit ich in den Erzählungen John Updikes verbrachte. Oder der Vorgang nächtlicher Fledermausbeobachtung. Auch die Betrachtung der Maschine selbst wird von der Maschine wahrgenommen und aufgezeichnet. — Das Radio erzählt von einer jungen Frau, die seit heute in der Früh in der Stadt Odessa ohne Arme leben muss, obwohl sie gestern noch über zwei Arme verfügte. — stop
timi
wiskey : 5.32 UTC — Vor einigen Jahren einmal versuchte ich von einem Zimmer zu träumen, in dem es immerzu regnet. Ich machte das so, dass ich in den Minuten, da ich einzuschlafen wünschte, überlegte, wie es wäre, wenn in dem Zimmer, in dem ich mich gerade befinde, Regen fallen würde. Diese Methode des Regendenkens ist leider bislang nicht sehr erfolgreich gewesen. Einmal schlief ich ein. Als ich erwachte, hörte ich wirklichen Regen draußen in den nächtlichen Bäumen. Ich ging dann spazieren, dachte finnisch klingende Namen aus: Satu N. Mäkela . Annukka R. Timi. Helena Paivi . Jonathan Paivi . Janne Ollila. Zwei dieser ausgedachten Namen zeitigen Spuren wirklicher Menschen in der Sphäre der Suchmaschinen, einer scheint männlicher Natur zu sein, obwohl ich ihn weiblich überlegte. — Das Kurzfilmkino erzählt von einem leblosen Mann, der auf dem Boden eines Waldes liegt. Ein lebender Mann kniet dort neben ihm. Er stößt mit einem Messer auf das Gesicht des leblosen Mannes ein. Wie er das Messer in das rechte Auge des Toten stößt, seufzt er mit tiefer Stimme, ein Geräusch nur, keine konkrete Sprache. Der Film, die Aufnahme eines Augenblicks, sind in digitalen Medien vielfach geteilt in weitere Instanzen. Wer jener auf dem Boden liegende tote Mann ist und wer der seufzende Mann mit dem Messer, wird je definiert durch die Urheber der Internetseite, die den Film zur Verfügung steht. Einmal ist es ein ukrainischer Mann, der das Messer führt, dann wieder eine russische Person. — stop
vom sprechen
tango : 16.55 UTC — Ich spreche zu schnell, dachte August, ich spreche zu schnell, zu häufig und zu lang. Ich werde fortan langsamer sprechen und seltener und leise. Er hatte sich, noch ein Kind, vorgenommen, langsamer und deutlicher zu sprechen, weil seine Freunde und seine Eltern und seine Lehrer immer wieder einmal bemerkt hatten, dass er viel zu viel sprechen würde. Du sprichst, lieber August, zu lang und zu schnell. Wenn er sich erinnerte, entdeckte er zahlreiche Wochen, Monate, Tage seines kurzen Lebens, da er versuchte, stiller zu werden. Er war durchaus erfolgreich gewesen, aber immer nur so lange er sich selbst zuhörte und sich in Gedanken sagte, langsam sprechen, August, langsam sprechen, jetzt hörst du auf zu sprechen. Du sagst einmal zehn Minuten lang nichts. August sah auf seine Uhr. Mutter fragte ihn, wie es in der Schule gewesen war, aber August sagte nichts, sah auf die Uhr und wartete. Warst du denn in der Schule, fragte Mutter. Natürlich, war ich in der Schule gewesen, dachte August, ich erinnere mich, soeben bin ich zurückgekehrt. Er sah auf die Uhr und war ganz still und er fühlte sich wohl und dann waren zehn Minuten Zeit der Stille des kleinen August vergangen. Kaum waren zehn Minuten Zeit vergangen, war August schon in den Garten gerannt. Mutter saß im Gras in der Sonne und schälte Kartoffeln. Heute habe ich kaum etwas gesagt in der Schule, erzählte August. Er sprach sehr langsam. Ich war ganz still, sagte August, fast bin ich eingeschlafen. Dann habe ich etwas gesagt, aber ich war wieder viel zu schnell. Da habe ich dann geschwiegen, habe nur die Hälfte erzählt von dem, was ich erzählen wollte. Da bin ich dann eingenickt. Und als ich wach wurde, habe ich diese furchtbare Stimme gehört. — Das Radio erzählt heute von einem jungen Mann, der eine Nachricht aus Mariupol an seine Geliebte sendete. Er schrieb: Ich habe Deine Mutter in der Nähe des Kindergartens begraben. — stop
dubrowka — theater
tango : 22.18 UTC — Im Februar 2008 unterhielt ich mich mit einem Ermittlungsbeamten Organisierte Kriminalität. Wir kamen auf eine Geiselnahme im Moskauer Dubrowka — Theater am 23. Oktober 2002 zu sprechen. 132 Menschen waren ums Leben gekommen. Folgendes > b : Wenn Du zwei Geiseln nimmst und verhandelst, hast Du gute Überlebenschancen. Wenn Du damit drohst, eine Geisel zu erschießen, wird’s gefährlich. Wenn Du eine Geisel erschießt, bist Du ein toter Mann. — louis : Und wenn ich schlafe, wenn Ihr kommt? — b : Betäubt? — louis : Betäubt. — b : Bombe? — louis : Bombe! b : Dann bist Du tot. Du bist eine Bombe, Du schläfst und Du bist tot. — Frauen waren damals unter den Geiselnehmern gewesen. Sie trugen Sprengstoffgürtel oder Sprengstoffwesten, und waren vermummt. Man berichtete, sie seien nach Moskau gekommen, um ihre Männer zu rächen, die in Tschetschenien von russischen Soldaten getötet worden waren. — Das Radio erzählt, an diesem Tag, heute, auf einem Fluss, der durch die Stadt Moskau fließt, wurden auf dem Eis mit grauer Farbe Inschriften übermalt, die gegen den Krieg in der Ukraine protestierten. — stop