Aus der Wörtersammlung: blau

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harmlose geschichte

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echo : 0.58 — Ich stell­te mir eine Minu­te vor, dann eine Stun­de, dann einen Tag. Ich stand auf und ging von Zim­mer zu Zim­mer, aß eine Bana­ne, sah aus dem Fens­ter, set­ze mich an den Schreib­ti­sch, stell­te mir eine Woche vor, dann einen Monat, dann ein Jahr. Ich erhob mich, sah nach der Uhr­zeit, dann aus dem Fens­ter, ver­ließ das Haus, spa­zier­te und kam zurück, setz­te mich aufs Sofa. Eine harm­lo­se Geschich­te. Das lei­se Gas­pfei­fen der mari­neblau­en Luft­schiff­kä­fer, indem sie über mei­nem Schreib­ti­sch stei­gen und sin­ken. Leich­ter Regen. In Alep­po soll für zehn Stun­den jed­we­de Mord­ak­ti­on aus der Luft gegen die Zivil­be­völ­ke­rung ein­ge­stellt wor­den sein. — stop

junge2

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über grönland

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sier­ra : 0.25 — Plötz­lich, wir flo­gen gera­de über Grön­land dahin, wur­de das Mäd­chen wach mit­ten in der Nacht wäh­rend eines Flu­ges gegen die Zeit­rich­tung von Ost nach West. Als wir in New York star­te­ten, bei­na­he dun­kel, oben, in gro­ßer Höhe über Bos­ton wur­de es etwas hel­ler, Him­mels­far­ben von zar­tem Blau und oran­ge­far­be­nen Tönen, die sich wäh­rend des Nacht­flu­ges kaum ver­än­der­ten. Rau­schen­de Stil­le unter dem Kabi­nen­dach, das sich über schla­fen­den Men­schen wölb­te, da und dort leuch­te­te der Bild­schirm eines Com­pu­ters oder eines Tele­fons im Däm­mer­licht. Es war kühl gewor­den, viel­leicht des­halb, weil es kühl gewor­den war, wach­te das Mäd­chen auf. Das Mäd­chen war eine Japa­ne­rin, unge­fähr sech­zehn Jah­re alt, zier­lich, sie schien sehr rou­ti­niert im Flie­gen zu sein, reck­te sich, sah kurz zu mir hin, sah, dass ich eine Decke aus­ge­brei­tet hat­te über mei­nen Bei­nen, fisch­te selbst eine Decke unter ihrem Sitz her­vor, brei­te­te sie über ihren Schoß, hol­te ein Han­dy aus ihrer Hand­ta­sche, die selt­sam schil­ler­te, als wür­de sie aus Flüs­sig­keit bestehen, und begann sofort zu schrei­ben. Das war eine selt­sa­me Art und Wei­se zu schrei­ben, wie das Mäd­chen schrieb. Eine Hand, ihre lin­ke Hand, hielt sie unter der Decke ver­bor­gen, in der rech­ten Hand ruh­te das Tele­fon wie ein klei­ner Vogel rück­lings, so dass sein Tele­fon­bauch sicht­bar wur­de, eine Tas­ta­tur, über wel­che nun ein Dau­men in einer Geschwin­dig­keit hüpf­te, dass ich mei­nen Blick nicht lösen konn­te. Sie schrieb sehr lan­ge Zeit, notier­te Whats­App — Nach­rich­ten an Per­so­nen, deren Ava­tare ich gut, deren Zei­chen ich unmög­lich zu lesen ver­moch­te, an Men­schen oder Com­pu­ter, die ihr unver­züg­lich ant­wor­te­ten, so dass sie von einem Dia­log in einen ande­ren hüpf­te, indes­sen sie ihrer­seits beob­ach­te­te, wie ich mei­ner­seits ihren Dau­men beob­ach­te­te, was sie nicht wei­ter zu stö­ren schien, viel­leicht weil ihr gefiel, dass ich ihre Geschick­lich­keit bestaun­te, oder auch weil sie fand, dass sie über einen hüb­schen Dau­men ver­füg­te. Ihr Dau­men war klein, dach­te ich noch, weil er einer win­zi­gen Japa­ne­rin gehör­te, die in der Zeit, da sie neben mir saß, kei­nen Laut von sich gab. Ihren notie­ren­den Dau­men beob­ach­tend, schlief ich schließ­lich ein. Als ich erwach­te, war auch das Mäd­chen wie­der ein­ge­schla­fen. Sie lag unter der Decke, die sie bis zu ihren Schul­tern hoch­ge­zo­gen hat­te, ihre Hän­de waren ver­mut­lich vor der Brust gekreuzt, genau dort beweg­te sich etwas, hüpf­te. Das war über Irland gewe­sen. Struk­tur eines neu­en Jahr­tau­sends. — stop

ping

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1:16:15

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echo : 0.08 — Auf dem Kapi­tol zu Washing­ton berich­tet ein paki­sta­ni­scher Bür­ger, Über­le­ben­der eines Droh­nen­an­griffs, im Bei­sein sei­ner Kin­der Abge­ord­ne­ten des ame­ri­ka­ni­schen Kon­gres­ses: Ich mag kei­ne blau­en Him­mel mehr. Graue Him­mel sind mir lie­ber. Bei grau­em Him­mel flie­gen die Droh­nen nicht. Für kur­ze Zeit las­sen die Angst und die Anspan­nung nach. Klart der Him­mel auf, keh­ren die Droh­nen zurück und mit ihnen die Angst. Weni­ge Minu­ten spä­ter sind in dem nor­we­gi­schen Doku­men­tar­film Dro­ne Kin­der zu sehen, die mit Stein­schleu­dern gegen den Him­mel schie­ßen. Auf Flach­dä­chern eines Dor­fes wer­den über­le­bens­gro­ße Por­träts von Opfern des Luft­krie­ges aus­ge­legt. Der Ver­such eines Gesprä­ches, wie mir scheint, mit in der Fer­ne ope­rie­ren­den Pilo­ten der Droh­nen­ma­schi­nen am Him­mel, Kla­ge, Bit­te, Mah­nung. Ist das eine Nach­richt? — stop
vomfliegen

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papiere

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marim­ba : 5.02 — Auf einer Brief­mar­ke sind deut­lich Men­schen zu erken­nen, die im Was­ser schwe­ben. Sie bewe­gen sich lang­sam, grü­ßen oder alar­mie­ren mit win­ken­den Bewe­gun­gen ihrer Arme und Hän­de, drei Gestal­ten, drei Per­so­nen. Der Brief, auf dem das merk­wür­di­ge Post­wert­zei­chen vor län­ge­rer Zeit augen­schein­lich mit Spei­chel befes­tigt wor­den war, ruht auf mei­nem Küchen­tisch. Dort herrscht Unord­nung, weil ich für Unord­nung sorg­te. Am Frei­tag habe ich mit der Unord­nung ange­fan­gen, indem ich mei­ne alte mecha­ni­sche Schreib­ma­schi­ne zer­leg­te. Zunächst ent­fern­te ich das Gehäu­se der Schreib­ma­schi­ne, dann die Tas­ta­tur, kurz dar­auf die Papier­wal­ze der Schreib­ma­schi­ne, sowie eine Klin­gel, deren Geräusch ich mit der Metho­de des Schrei­bens zu frü­he­ren Zei­ten ver­bin­de. Sie war gedacht, wenn ich mich recht erin­ne­re, den schrei­ben­den Men­schen dar­auf auf­merk­sam zu machen, dass das Ende der Zei­le, an der er gera­de arbei­te­te, bald erreicht sein wird, auch damals ging man schon davon aus, dass Men­schen exis­tie­ren, die wäh­rend des Schrei­bens ins­be­son­de­re ihre Hän­de betrach­ten, Fin­ger, wie sie über die Tas­ta­tur hüp­fen, so dass sie das Papier, das sie beschrei­ben, über­haupt nicht wahr­neh­men, wes­halb sie ver­säu­men könn­ten, den Papier­wal­zen­schlit­ten der Schreib­ma­schi­ne zurück­zu­set­zen, um eine wei­te­re Zei­le zu begin­nen. Wäh­rend ich die Maschi­ne zer­leg­te, bemerk­te ich, dass jedes ihrer Ein­zel­tei­le in wei­te­re Ein­zel­tei­le zer­legt wer­den konn­te. Bald arbei­te­te ich mit einer Lupe, bald waren Schrau­ben, Stre­ben, metal­le­ne Häu­te von einer Klein­heit, dass ich fürch­te­te, ich könn­te sie ver­se­hent­lich atmend zu mir neh­men. Ich arbei­te­te Stun­de um Stun­de vor­an, ohne dar­an zu den­ken, einen Plan zu fer­ti­gen, der mich in die Lage ver­set­zen wür­de, die zer­leg­te Schreib­ma­schi­ne wie­der zu einer voll­stän­di­gen funk­tio­nie­ren­den Ein­heit zu fügen. In die­ser Zeit der Auf­lö­sung, lag der Brief win­ken­der Brief­mar­ken­men­schen in nächs­ter Nähe. Eine wun­der­vol­le blaue Brief­mar­ke, auf einem Brief, den ich zur­zeit noch immer nicht geöff­net habe, ich neh­me an, weil ich noch ein wenig wei­ter schla­fen will. — stop

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alisa

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fox­trott : 3.02  – Ali­sa, wie sie vor Jah­ren in Holz­schu­hen durch das Trep­pen­haus hüpft, wie sie Rosen­blü­ten in mei­nen Brief­kas­ten wirft, wenn schon nicht tele­fo­nie­ren, dann eben so. Ihre Wild­heit. Ihre Lust auf Foto­ap­pa­ra­te. Ihr blau­es Auge, weil sie eine Foto­gra­fie zu Hau­se zeig­te, die ich ahnungs­los auf­ge­nom­men hat­te, Ali­sa, die Kas­ta­ni­en sam­melt an einer nahen Stra­ßen­bahn­hal­te­stel­le, nie wie­der Rosen­blü­ten. Wie wir uns ein­mal auf die Suche machen, Ali­sas ver­zwei­fel­te Mut­ter, mit Kopf­tuch, und ich, ohne Kopf­tuch. Sie kann nicht mit dem Mund zu mir spre­chen, es feh­len die Wör­ter, also spricht sie mit den Augen. Mit ange­win­kel­ten Bei­nen sitzt Ali­sa in einer Turn­hal­le und sieht rie­si­gen Män­nern zu, die Bas­ket­ball spie­len. Sie hat die Zeit ver­ges­sen, wie alle Kin­der die Zeit ver­ges­sen. Da ist gera­de noch ein Bild in mei­nem Kopf, ein tod­mü­der marok­ka­ni­scher Mann, Ali­sas Vater, mit sei­nem her­un­ter­ge­kom­me­nen roten Auto, wie er an einem spä­ten Frei­tag­abend gebückt und stau­big die Stra­ße über­quert. Plötz­lich waren sie nicht mehr da, Ali­sa, ihre Mut­ter, der Vater, das rote Auto. — stop

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abschnitt neufundland

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Abschnitt Neu­fund­land mel­det fol­gen­de gegen Küs­te gewor­fe­ne Arte­fak­te : Wrack­tei­le [ See­fahrt – 102, Luft­fahrt — 24, Auto­mo­bi­le — 503], Gruß­bot­schaf­ten in Glas­be­häl­tern [ 18. Jahr­hun­dert — 2, 19. Jahr­hun­dert – 18, 20. Jahr­hun­dert – 326, 21. Jahr­hun­dert — 788 ], Trol­ley­kof­fer [ blau : 3, rot : 77, gelb : 8, schwarz : 866 ] phy­si­cal memo­ries [ bespielt — 166, gelöscht : 12 ], See­not­ret­tungs­wes­ten : [ 6788 ], Amei­sen [ Arbei­ter ] auf Treib­holz [ 10 ], Brumm­krei­sel : 3, Öle [ 0.88 Ton­nen ], Hör­rausch­ge­rä­te Typ Audi­fon Sue­no T : 2, Pro­the­sen [ Herz — Rhyth­mus­be­schleu­ni­ger – 6, Knie­ge­len­ke – 698, Hüft­ku­geln – 12, Bril­len – 77 ], Halb­schu­he [ Grö­ßen 28 – 39 : 551, Grö­ßen 38 — 45 : 43 ], Plas­tik­san­da­len [ 8722 ], Rei­se­do­ku­men­te [ 108 ], Kühl­schrän­ke [ 1 ], Tele­fo­ne [ 536 ], Pup­pen­köp­fe [ 18 ] Gas­mas­ken [ 6 ], Tief­see­tauch­an­zü­ge [ ohne Tau­cher – 1, mit Tau­cher – 2 ], Engels­zun­gen [ 101 ] | stop |

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rot

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india : 5.58 — Zwei Foto­gra­fien, die mög­li­cher­wei­se nicht mehr exis­tie­ren, zei­gen den Kopf eines älte­ren Man­nes ohne Haa­re, des­sen Mund weit geöff­net ist. In die­sem weit geöff­ne­ten Mund hockt ein klei­ner schwar­zer Vogel von rotem Stirn­ge­fie­der. Der Vogel scheint sich in dem Mund des alten Man­nes wohl­zu­füh­len, er kau­ert dort, als wäre der Mund sein Nest. Wei­te­re Vögel sind auf dem Bild zu erken­nen, die dem Vogel im Mund des Man­nes glei­chen, dunk­les Gefie­der, das über ihren Augen hell­rot leuch­tet. Vier Vögel sit­zen auf dem Kopf des alten Man­nes, fünf auf sei­nen Schul­tern, von einem Vogel ist am lin­ken Rand der Foto­gra­fie nur ein Schwanz zu erken­nen, zwölf Vögel befin­den sich schwir­rend in einem Orbit um den Kopf in der Höhe der Ohren, es sieht so aus als wären die­se Vögel Kopf­vö­gel, eine Spe­zi­es für sich, wie Put­zer­fi­sche viel­leicht, die Mond­fi­sche ein Leben lang beglei­ten. Auf einer zwei­ten Foto­gra­fie, von der sich nicht sagen lässt, ob sie vor oder nach der beschrie­be­nen Auf­nah­me gefer­tigt wur­de, zeigt sich der Mund des alten Man­nes geschlos­sen, er lächelt. Strah­lend blaue Augen sit­zen hin­ter einer Bril­le, in deren Glä­sern sich war­mes Licht spie­gelt. Als ich bei­de Bil­der vor eini­ger Zeit neben­ein­an­der leg­te, begann ich unver­züg­lich jene Vögel, die sich um den Kopf des Man­nes her­um­be­weg­ten oder auf ihm saßen, jeweils sorg­fäl­tig zu zäh­len. — stop
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gelb

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nord­pol : 0.12 — Wie gut, dass digi­ta­le Such­ma­schi­nen exis­tie­ren, die in der Lage sind, die­sen Ort : par­tic­les : zu durch­su­chen, sobald ich eine Fra­ge an ihn rich­te, zum Bei­spiel, wie oft ich das Wort Blau ver­wen­det habe in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ( : 53 Mal ), oder das Wort Rot ( : 35 Mal ), das Wort Oran­ge ( : 10 Mal, eher sel­ten ), auch mit dem Wort Gelb war ich spar­sam gewe­sen ( : 18 Mal ). Als ich das Wort Gelb, die Häu­fig­keit sei­nes Vor­kom­mens prüf­te, erin­ner­te ich mich an einen wun­der­ba­ren Text, Uwe John­sons Brief aus New York, in dem das Wort Gelb eine her­vor­ra­gen­de Rol­le spielt. Der Text beginnt so: Über was hier anders ist / in New York im Staat New York / weißt du es ist eine von jenen Städ­ten in die die west­ber­li­ner Zei­tungs­ver­le­ger klei­ne Klin­geln aus Por­zel­lan schi­cken an Fami­li­en denen ein Ange­hö­ri­ger umge­bracht wur­de bei dem Ver­such Ange­hö­ri­ge ande­rer Fami­li­en umzu­brin­gen / in Viet­nam das ist noch hin­ter der Tür­kei / ein Brief über was hier anders ist über einen Unter­schied / Ende der Über­schrift // Gelb, zum Bei­spiel / Gelb ist hier anders­wo / ich mei­ne die gan­ze Far­ben­fa­mi­lie / was noch gelb ist oder so nahe an Gelb wie Ocker oder Kana­ri­en­vo­gel oder über­haupt alles im Bereich zwi­schen Rot und Grün / nicht nur any of the colors nor­mal­ly seen when the por­ti­on of the phy­si­cal spec­trum of wave lengths 571,5 to 578,5 mil­li­mi­crons employ­ed as a sti­mu­lus wie Webs­ter sagt / son­dern auch was mal gelb war / Gelb ist hier anders­wo / nicht nur im Ei in den Mon­go­len in der Gelb­sucht in Schwäm­men Schmet­ter­lin­gen But­ter­blu­men / nie so viel Gelb gese­hen wie hier … / — stop. Ich habe die­sen Text in dem Buch Eine Lite­ra­ri­sche Land­kar­te ent­deckt, das von Hans Magnus Enzens­ber­ger im Jahr 1999 her­aus­ge­ge­ben wur­de. Gleich werd ich mich an mei­nen Schreib­tisch set­zen und mit Blei­stift aus­ge­rüs­tet, das Wort Gelb zu zäh­len begin­nen. — stop
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im park

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whis­key : 2.54 — Im Park in der Däm­me­rung hör­te ich eine höchst selt­sa­me Unter­hal­tung. Drei Män­ner und eine Frau saßen in mei­ner Nähe auf einer Bank. Sie waren bereits in ihr Gespräch ver­tieft, als ich mich set­ze. War­me und schwü­le Luft über dem See im Pal­men­gar­ten. Fal­ter opfer­ten sich Abend­seg­lern, deren Schat­ten durch die blau­en Fin­ger der Nacht husch­ten, eine Maus hetz­te zwi­schen unse­ren Füßen her­um, zwei Enten schlie­fen auf dem Was­ser. Die jun­gen Men­schen in mei­ner Nähe, davon woll­te ich eigent­lich erzäh­len, über­leg­ten, wie lan­ge Zeit man ein Nil­pferd über einem Feu­er an einem Dreh­spieß erhit­zen müss­te, bis es gar gewor­den sein wür­de. Das war ein erstaun­li­ches Gespräch, auch die Spe­ku­la­ti­on dar­über, wo genau man am bes­ten einen Nil­pferd­kör­per anschnei­den soll­te, wie vie­le Men­schen von einem Nil­pferd satt wer­den wür­den, wel­chem wei­te­ren Tier das Nil­pferd im Geschmack ähn­lich sein könn­te. Ich spa­zier­te dann nach Hau­se. — stop
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