Aus der Wörtersammlung: luft

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torero

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marim­ba : 4.52 — Dich­te Flie­gen­wol­ken in der Gewit­ter­luft überm Pal­men­gar­ten­see. Man müss­te als Vogel mit auf­ge­ris­se­nem Schna­bel nur zwei oder drei­mal knapp über das Was­ser rasen, schon hät­te man sich den Magen ver­dor­ben. In genau die­sem Zusam­men­hang ver­gan­ge­ne Woche einen Fal­ter beob­ach­tet, der sich über der Was­ser­ober­flä­che wie ein Tore­ro ver­hielt. Rasan­te Flug­ma­nö­ver lock­ten einen angrei­fen­den Sper­ling immer wie­der ins Lee­re. Mit Span­nung auf den Absturz des Vogels ins Was­ser gewar­tet. Aber dann führ­te ein mini­ma­ler Wind­stoß in der fal­schen Sekun­de doch noch zum Ende des Fal­ters, der ein ver­we­ge­nes Tag­pfau­en­au­ge gewe­sen war. — Es ist jetzt 4 Uhr und noch immer Nacht, weil es dun­kel ist. Ich habe gera­de eine Notiz seziert, die ich auf einem sehr alten Zet­tel wie­der ent­deck­te. Ich kann mich an den Moment der Notiz nicht erin­nern, aber die Schrift ist mei­ne Hand­schrift, und sie ist zwan­zig Jah­re alt. Ein merk­wür­di­ger Anblick, als wür­de ich die Gedan­ken eines Frem­den betrach­ten, der mir doch ver­traut ist. Der Frem­de schrieb: Ein­mal für eine Stun­de lang über einer sehr gro­ßen Stadt unter einem Zep­pe­lin auf der Stel­le schwe­ben, für die­se eine Stun­de nur, da die Gedan­ken der Men­schen in der Stadt hör­bar wer­den, die stren­gen, die leich­ten, die erin­ner­ten, die rasen­den Gedan­ken einer Stadt. — Ein Rau­schen vielleicht.

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ein kind

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marim­ba : 6.16 — In der Schnell­bahn vom Flug­ha­fen wie­der ein merk­wür­di­ges Kind beob­ach­tet. Das Kind saß auf dem Schoss der Mut­ter, hat­te einen Schnul­ler im Mund und betrach­te­te Fahr­gäs­te, die dort in sei­ner nächs­ter Nähe saßen oder stan­den. Alle waren sie müde, ein Lan­gen­stre­cken­flug von New York her über den Atlan­tik lag hin­ter ihnen, das Kind aber schien in der Luft gut geschla­fen zu haben. Es hat­te blitz­blan­ke Augen von dun­kel­brau­ner Far­be, und mit die­sen Augen nun arbei­te­te es sich von einem Erwach­se­nen­ge­sicht zum nächs­ten. Wenn die Augen des Kin­des ein Gesicht erreich­ten, ver­weil­ten sie eine gewis­se Zeit lang, als ob sie sich das Gesicht für immer ein­prä­gen, oder aber als ob sie in dem Gesicht etwas fin­den woll­ten, nach dem gesucht wer­den muss­te. Wenn das Kind mit der Beob­ach­tung eines Gesichts fer­tig gewor­den war, hüpf­ten sei­ne Augen auf das nächs­te Gesicht, und so wei­ter und so fort. Nie, ich mei­ne, nie solan­ge ich das Kind und sei­ne Augen beob­ach­te­te, kehr­te sein Blick zu einem Gesicht zurück, das es bereits ein­mal besucht hat­te, so dass ich behaup­ten möch­te, dass sei­ne Augen, das heißt, das Gehirn des Kin­des, den Wag­gon­raum des Zuges sys­te­ma­tisch unter­such­te. Für eine Sekun­de hat­te ich den Gedan­ken, dass das Kind viel­leicht ein uralter Mensch gewe­sen war, der rück­wärts leb­te, für den sich die Zeit umge­kehrt hat­te, der nun bald den Anfang sei­ner Exis­tenz wie­der errei­chen wür­de, der noch ein­mal alles ansah, mit Kin­der­au­gen, aber viel­leicht einem uralten Gehirn. Wer aber, wenn ich die­ses Gefü­ge wei­ter­den­ke, war die­se müde Frau gewe­sen, auf des­sen Schoss das Kind ruh­te und schau­te? – Weit nach Mit­ter­nacht. Habe den Ver­dacht, die­se Geschich­te schon ein­mal erzählt zu haben. Ein déjà-vu. Wer­de mir sofort zur Beru­hi­gung eine klei­ne Ente braten.

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käferwerfen

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sier­ra : 22.31 — Regeln für das Wer­fen von Käfern an Som­mer­aben­den. Ein tür­kis­far­be­ner Rüs­sel­kä­fer, zum Bei­spiel, soll­te mög­lichst nach acht Uhr nicht mehr gewor­fen wer­den. Er schläft dann schon und ist mit der Ent­fal­tung der Flü­gel im Halb­schlaf zu lang­sam. Dage­gen sind schlan­ke Lauf­kä­fer auch nach zehn Uhr abends, selbst im Dun­keln noch, pro­blem­los durch die Luft zu schleu­dern. Pil­len­dre­her, gut gepan­zert, stür­zen so wie so, dem­zu­fol­ge jeder­zeit, vom Him­mel. Mari­en­kä­fer ken­nen kei­ne Regel, mal fällt einer, dann wie­der nicht. — stop

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yanuk : frogs

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sier­ra

~ : yanuk le
to : louis
sub­ject : LIGHT
date : july 12 08 6.15 p.m.

Lie­ber Mr. Lou­is, ich schreib Dir noch rasch, bevor die Dun­kel­heit wie ein nas­ses Tuch vom Him­mel fal­len wird. Ist Dir bekannt, dass ich seit bald zwei­hun­dert Tagen auf Baum No 728XZ sit­ze, ohne ein­mal den Erd­bo­den berührt zu haben? Viel Zeit habe ich in den ver­gan­ge­nen Wochen damit ver­bracht, mein Zelt gegen das Licht der Son­ne abzu­dich­ten. Wer­de fort­an ver­su­chen, am Tag zu schla­fen und nachts mei­nen For­schungs­ar­bei­ten nach­zu­ge­hen. Bin zufrie­den, habe viel neue Wesen ent­deckt, aber die Hit­ze setzt mir zu, und das Licht scheint doch eine Flüs­sig­keit zu sein, die durch den kleins­ten Spalt flie­ßen und mein Zelt aus­zu­fül­len ver­mag. Viel­leicht ist das Licht des­halb nicht aus­zu­schal­ten, weil ich weiß, dass es dort drau­ßen, vor mei­nem Zelt unter dem Man­tel von Blät­tern, hell ist, oder weil Licht in mei­nem Kopf brennt, das ich nicht zu Ende den­ken kann. Und doch, mein lie­ber Lou­is, bin ich glück­lich. Dank Dir herz­lich für den fei­nen Sim­mons Text. Das ers­te Buch, das ich per E‑Mail erhal­ten habe. Ich bin natür­lich noch nicht sehr geübt im Lesen vor Bild­schir­men und die Fal­ter set­zen mir zu. Sie haben die Grö­ße mei­ner Hän­de, sind stau­big und zu schwer für die Zun­gen der Frö­sche, die in mei­ner Nähe sit­zen und war­ten, dass ich mit mei­nen Selbst­ge­sprä­chen begin­nen wer­de. Manch­mal habe ich das Gefühl, bereits selt­sam gewor­den zu sein. Viel­leicht bin ich ein erfun­de­nes Geschöpf? Wirst Du schrei­ben, sobald Du etwas vom Ver­rückt­sein bei mir fin­dest? – 6.12 p.m. 32°C. 97 Pro­zent Luft­feuch­te. Posi­ti­on 1°38’S 61°42’W — Yanuk

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22.05 UTC
1538 Zeichen

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cognacregen

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papa : 22.00 — Eine grau­en­haf­te Vor­stel­lung ist, es könn­te eines schö­nen Tages Cognac reg­nen. Eine tau­ben­graue Wol­ke wird dann auf­ge­zo­gen sein und mit Wein­brand wer­fen in Strö­men. Vor allem an schwül­hei­ßen Tagen wird sich rasch ein Zustand all­ge­mei­ner Unord­nung erge­ben. Man könn­te viel­leicht gera­de noch unter die Dächer der Häu­ser flie­hen, um der süßen Dampf­luft zu ent­ge­hen. Auch Bäu­me wären siche­re Orte, sobald das Mal­heur wei­ter gezo­gen sein wird. Man sitzt jetzt mit ande­ren Flücht­lin­gen nahe der Kro­ne unter betrun­ke­nen Vögeln. Wie ist das mög­lich, wird man fra­gen, wer hat den Wein­brand in die Wol­ke gesteckt?

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nachtzeppelin

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whis­key : 5.25 — Selt­sa­me Luft­er­schei­nung heu­te Nacht. Warm war’s bis 1 Uhr, dann plötz­lich kühl bis 2, dann wie­der warm. Arbei­te­te bei geöff­ne­ten Fens­tern, hör­te Duke Elling­ton, über­leg­te einen Brief an Dai­sy Hil­ton. Viel­leicht ist ein küh­les Objekt laut­los über die Stadt geflo­gen, ein Nacht­zep­pe­lin, oder ein Schwarm sehr kal­ter Fal­ter­tie­re, völ­lig unbe­kann­te Wesen, oder aber alle Eis­spin­nen der Stadt, so wie sie im Gehei­men in jedem Kühl­schrank exis­tie­ren, haben ihre Boxen ver­las­sen und sich zum Plau­dern drau­ßen vor den Fens­tern getrof­fen. Wer könn­te schon sagen, was genau gesche­hen ist in die­ser Stun­de mit ihrer selt­sa­men Luft. Haben doch fast alle Men­schen geschla­fen. — Es ist 7 Uhr mor­gens. Ich leg mich jetzt nie­der. Gute Nacht.

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tonbandstimmen

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echo : 5.15 — Vier Abend­stun­den mit Ton­band­ma­schi­ne im Pal­men­gar­ten gear­bei­tet. Folg­te Stim­men jun­ger Men­schen, die von einer Zeit erzäh­len, die sie im ana­to­mi­schen Prä­pa­rier­saal ver­brach­ten. Manch­mal spu­le ich das Ton­band zurück, notie­re mit der Schreib­ma­schi­ne Wort für Wort, um sie in einen grö­ße­ren Text­kör­per zu trans­por­tie­ren. Da ist Mel, zum Bei­spiel, ihre hell­sich­ti­gen Gedan­ken zur Lun­ge. Als ich an den Tisch kom­me, um ihr mei­ne Fra­gen zu über­rei­chen, legt sie gera­de Bron­chi­en frei. Sie sagt, ich sol­le doch rasch füh­len, wie weich das Gewe­be der Lun­ge sei und wie erstaun­lich leicht. Wäh­rend sie eine hal­be Stun­de zu mir spricht, ver­knüpft sie kunst­voll einen Hand­schuh mit einem wei­te­ren Hand­schuh, ohne den Blick auch nur ein­mal von mei­nem Mikro­phon zu heben. Etwas spä­ter wird sie sagen, dass ihr mein Mikro­phon wie ein klei­nes flie­gen­des Ohr vor­ge­kom­men sei. – Libel­len. — In der Däm­me­rung noch Unschär­fen der Luft.

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schreibtischkäfer

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echo : 1.52 — Seit einer Stun­de genau wohnt ein Käfer auf mei­nem Schreib­tisch. Der Käfer ist so klein, dass ich ihn zunächst nicht sehen konn­te, aber ich konn­te ihn rie­chen, er roch nach hei­ßem Zinn, was doch sehr selt­sam war, weil der Käfer, als ich ihn nach län­ge­rer Suche end­lich gefun­den hat­te, kühl, wenn nicht kalt in mei­ner Hand auf dem Rücken lag. Ich war zunächst in die Küche gewan­dert, um nach mei­nem Bügel­eisen zu sehen, dann öff­ne­te ich die Woh­nungs­tür, inspi­zier­te mei­nen Kühl­schrank, prüf­te den Zustand mei­ner Nase, und kehr­te an den Schreib­tisch zurück. Jetzt hat­te sich der Käfer durch Bewe­gung ver­däch­tig gemacht. Da war nun also ein Käfer sicht­bar gewor­den unter einer Lupe, und die­ser Käfer, der nach hei­ßem Zinn roch, bit­ter, und süß nach Maschi­nen­öl, trug anstatt eines Pan­zers Men­schen­haut. Als ich ihn mit einem Fin­ger vom Tisch in mei­ne Hand­flä­che schob, öff­ne­te er sei­ne Flü­gel und kämpf­te, um Luft unter sei­ne Trag­flä­chen zu bekom­men. Alle Mühe war ver­geb­lich, der Käfer war zu schwer oder doch zu müde, von einer län­ge­ren Rei­se, weiß Gott woher. — Weit nach Mit­ter­nacht, schwü­le Luft, sit­ze vor dem Schreib­tisch, betrach­te den Käfer und der Käfer betrach­tet mich. Der Ein­druck, wir bei­de sind nicht sicher, ob wir nicht viel­leicht, der eine dem ande­ren, ein Alb­traum sind.

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geraldine : limonade

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echo

~ : geraldine
to : louis
sub­ject : LIMONADE

Lie­ber Mr. Lou­is, stel­len Sie sich vor, heu­te habe ich einen Vogel gefüt­tert. Ich lag, wie jeden Tag seit wir New York ver­las­sen haben, auf einer Lie­ge an Deck und habe geschla­fen. Als ich mei­ne Augen öff­ne­te, saß eine Möwe vor mir auf der Reling. Ich habe mich vor­sich­tig auf­ge­setzt und etwas Brot in die Luft gewor­fen und die Möwe hat das Brot gefan­gen und ist sofort wei­ter­ge­flo­gen. Seit ges­tern haben wir viel Wind. Papa kommt immer wie­der vor­bei und schaut nach mir, aber es geht ihm nicht gut, ihm ist übel und auch Mama liegt im Bett, weil sie bei­de see­krank sind. Ich glau­be, sie wis­sen jetzt wie ich mich füh­le, immer­zu füh­le. Sie sehen bei­de gar nicht gut aus. Mir aber schei­nen die hohen Wel­len nichts aus­zu­ma­chen, ich sit­ze oder lie­ge und schaue auf das Meer und hof­fe, dass die Son­ne nicht unter­ge­hen wird, bis wir in Euro­pa sein wer­den. Die Möwen sind still hier drau­ßen. Viel­leicht wird ihr Schrei­en vom Wind fort getra­gen. Ein wirk­lich kräf­ti­ger und küh­ler Wind, und der jun­ge Kell­ner, der Ste­wart, wie man hier sagt, muss sich gegen ihn stem­men, wenn er über das Deck zu mir kommt. Er kennt mei­nen Namen. Er sagt, Mrs. Geral­di­ne, ich soll mich um Sie küm­mern, wol­len Sie eine Limo­na­de. Ja, und immer will ich sofort eine Limo­na­de. Sie ist blau, Mr. Lou­is, noch nie zuvor habe ich blaue Limo­na­de getrun­ken, sehr süße blaue Limo­na­de, die nach Lakrit­ze schmeckt. Ich sehe ger­ne sei­nen Hän­den zu, wie er die Fla­sche für mich öff­net, weil ich doch kaum Kraft habe die Fla­sche selbst zu öff­nen. Er hat mir ges­tern gesagt, Mr. Lou­is, dass ich sehr schön sei, fast durch­sich­tig, und dass er sich sehr ger­ne mit mir unter­hal­ten wür­de. Sein Blick ist trau­rig, ich kann nicht sagen, war­um er so trau­rig ist, wenn er mich anschaut. Manch­mal schlägt er die Augen nie­der, wenn ich ihn anse­he. Ich habe mir gedacht, dass er viel­leicht sei­ne Gedan­ken vor mir ver­ber­gen möch­te. Ich weiß jetzt, dass ich nicht schrei­en wer­de, wenn er mich bald ein­mal küs­sen wird. Ich bin so müde, Mr. Lou­is, ich bin 20 Jah­re alt, aber ich bin unend­lich müde. Höre auf zu schrei­ben für heu­te: Ich grü­ße Sie herz­lich. Ihre Geral­di­ne auf hoher See.

notiert im Jah­re 1962
an Bord der Queen Mary
auf­ge­fan­gen am 24.6.2008
22.15 MESZ

geral­di­ne to louis »

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eisenbahn

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nord­pol : 15.02 — Als ich ges­tern Nach­mit­tag mit einer Such­ma­schi­ne in Sam­mel­ord­nern des Jah­res 2003 nach Notiz­tex­ten forsch­te, die ich in den Tagen des Irak­krie­ges notiert haben könn­te, ent­deck­te ich eine Pas­sa­ge, die von einem Loch in mei­nem Per­ser­tep­pich erzählt. Ich konn­te das Loch damals von mei­ner Posi­ti­on aus als Beob­ach­ter auf dem Sofa vor dem Fern­seh­bild­schirm gut erken­nen. Ich erin­ne­re mich, dass ich mich wun­der­te, die­ses Loch nun plötz­lich zu betrach­ten, obwohl ich vie­le Jah­re die Ver­let­zung des Tep­pichs, eine Schar­te von der Brei­te einer Hand, nicht wahr­ge­nom­men hat­te. Ich glau­be, ich hat­te die Geschich­te, die davon erzählt, wie das Loch in den Tep­pich gekom­men war, ganz ein­fach ver­ges­sen. Aber dann war sie plötz­lich gegen­wär­tig, weil ein ame­ri­ka­ni­scher Pan­zer wäh­rend einer Live­auf­nah­me in Bag­dad ein Hotel beschos­sen hat­te, in dem sich Jour­na­lis­ten befan­den. Die Gra­na­te des Pan­zers traf einen Bal­kon und auf die­sem Bal­kon einen Kame­ra­mann, des­sen Kör­per, der noch hef­tig blu­te­te, mit dem Auf­zug ins Foy­er gefah­ren wur­de. Eine Stim­me auf dem Bild­schirm kom­men­tier­te das Gesche­hen mit dem Satz, der Jour­na­list habe sich im fal­schen Moment am fal­schen Ort befun­den. Und da war nun jene Geschich­te von einer Sekun­de zur ande­ren Sekun­de wie­der in mein Bewusst­sein zurück­ge­kehrt, die Geschich­te, die vom Loch in mei­nem Per­ser­tep­pich erzähl­te. Ich saß auf dem Sofa und notier­te, dass ich mich wun­de­re, und ich betrach­te­te den Tep­pich und das Loch, das von dem Split­ter einer bri­ti­schen Gra­na­te im Jahr 1942 in das Gewe­be geris­sen wor­den war, und für einen Augen­blick sah ich mei­nen Vater, ein Kind, wie er auf die­sem Tep­pich, der sein Tep­pich gewe­sen war, spiel­te, viel­leicht mit einer Eisen­bahn aus Bunt­me­tall, die er gera­de noch recht­zei­tig auf­ge­ho­ben haben könn­te und mit­ge­nom­men in den Luftschutzkeller.

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