india : 0.14 — Kurz nach Mitternacht. Folgendes: Eine Drohne in der Gestalt eines Kolibris stationiert seit wenigen Minuten in einem Abstand von 1,5 Metern vor mir in der Luft. Sie scheint zu beobachten, wie ich gerade über sie notiere. Kurz zuvor war das kleine Wesen in meinem Zimmer herumgeflogen, hatte meinen Kakteentisch untersucht, meine Bücher, das Laternensignallicht, welches ich vom Großvater erbte, auch meine Papiere, Fotografien, Schreibwerkzeuge. Ruckartig verlagerte das Lufttier seine Position von Gegenstand zu Gegenstand. Ich glaube, in den Momenten des Stillstandes wurden Aufnahmen gefertigt, genau in der Art und Weise wie in diesem Moment eine Aufnahme von mir selbst, indem ich auf dem Arbeitssofa sitze und so tue, als ginge mich das alles gar nichts an. Von der Drohne, die ich versucht bin, tatsächlich für einen Kolibrivogel zu halten, war zunächst nichts zu hören gewesen, keinerlei Geräusch, aber nun, seit ein oder zwei Minuten, meine ich einen leise pfeifenden Luftzug zu vernehmen, der von den nicht sichtbaren Flügeln des Luftwesens auszugehen scheint. Diese Flügel bewegen sich so schnell, dass sie nur als eine Unschärfe der Luft wahrzunehmen sind. Ein weiteres, ein helles feines Geräusch ist zu hören, ein Wispern. Dieses Wispern scheint von dem Schnabel des Kolibris herzukommen. Ich habe diesen Schnabel zunächst für eine Attrappe gehalten, jetzt aber halte ich für möglich, dass der Drohnenvogel doch mit diesem Schnabel spricht, also vielleicht mit mir, der ich auf dem Sofa sitze und so tue, als ginge mich das alles gar nichts an. Ich kann natürlich nicht sagen, was er mitteilen möchte. Es ist denkbar, dass vielleicht eine entfernte Stimme aus dem Schnabel zu mir spricht, ja, das ist denkbar. Nun warten wir einmal ab, ob der kleine sprechende Vogel sich mir nähern und vielleicht in eines meiner Ohren sprechen wird. — stop
Aus der Wörtersammlung: sierra
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sierra : 2.17 — n e r v e n b a u m
Viktoria og Marit Ansethmoen
sierra : 6.50 — Ich beobachtete einen älteren Mann, der auf einer Fahrt von Manhattan nach Staten Island Schriftzeichen in die hölzerne Sitzbank einer Fähre gravierte. Ein kalter Wintertag, der Mann war sportlich gekleidet, rote Windjacke, Lapplandmütze, Wanderschuhe, dazu Fäustlinge, die seine kräftigen Hände schützten. Er war überhaupt von mächtiger Statur gewesen. Ich hatte die Vorstellung, dass es sich um einen Norweger oder Finnen gehandelt haben könnte. Als der Mann das Schiff betrat, folgte ich ihm, setzte mich in seiner Nähe nieder. Leichter Seegang, die Scheiben des unteren Decks waren von der Salzgischt geblendet, draußen bedeckte eine Eiskruste die Promenade der Fähre. Während der Überfahrt, da ich den alten Mann beobachtete, spielten ein paar schwarzhäutige Jungs wunderbar scheppernden Blues auf Metallgitarren. Eine Handvoll Schulkinder tollten herum. Das Horn des Schiffes grüßte in die Luft der Upper New York Bay wie immer. Da begann der alte Mann vor meinen Augen mit einem Klappmesser seine Arbeit. Er verfügte über eine schöne Schrift. Während er arbeitete, schien er keinen Blick für seine Umgebung zu haben, er machte das so wie einer, der meint, er sei nicht sichtbar, solange er fest an seine Unsichtbarkeit glaubt. Eine gute Viertelstunde schnitzte er vor sich hin. Dann packte er sein Messer in seinen Rucksack und verließ das Schiff mit allen anderen Passagieren. Kaum waren wir an Land, stellte ich mich in die Warteschlange Richtung Manhattan, um sofort wieder zurück auf dasselbe Schiff zu gelangen, mit dem ich zur Insel hin gefahren war. Nur wenige Minuten später nahm ich genau an der Stelle Platz, an der der Mann gearbeitet hatte. Auf dem Boden des Schiffes lag ein Häufchen dunkler Späne, in den Sitz eingraviert ein Name: Viktoria og Marit Ansethmoen. Dem Namen folgte eine Ziffer: No 7563. Diese Ziffer, und den dazugehörigen Namen, entdeckte ich gestern in einem Notizbuch wieder, das ich damals geführt hatte während winterlicher Fahrten auf Staten Island Fähren. Noch immer weiß ich nicht, was diese Zahl bedeuten könnte, und warum der alte Mann den Namen einer Frau in die Sitzbank des Schiffes eingetragen hatte. Heute Nacht die Vorstellung, ich könnte meinen Text in die norwegische Sprache übersetzen lassen, um ihn der digitalen Sphäre zu übergeben: Alter Manhattanmann, melden Sie sich bitte. Code: Viktoria og Marit Ansethmoen / No 7563 — stop
buenos aires
sierra : 6.15 — Eine spindeldürre Frau kommt auf dem Flughafenbahnsteig an mir vorüber. Es ist kurz vor halb sechs Uhr. Die Frau trägt ein Sommerkleid, obwohl Winter ist. Ich denke noch, vielleicht ist sie gerade aus Südamerika angekommen oder aus Australien. Da dreht sie um und kehrt zurück. Sie steht ungefähr drei Meter von mir entfernt und schaut mich neugierig an wie ein Kind. Besonders aufmerksam betrachtet sie meine kleine, flache Schreibmaschine. Ich habe die Schreibmaschine aufgeklappt und notiere gerade über einen Film, den ich vor Kurzem beobachtet hatte. Der Film handelt von zwei Londoner Ärztinnen, die in das syrische Bürgerkriegsgebiet reisen. Sie kauern in einem Taxi und wissen nicht, wie sie sich bewegen sollen, weil sie schwere, gepanzerte Westen tragen. Die jüngere der beiden Frauen berichtet, dass das ein sehr seltsames Gefühl sei, hier im Auto mit dieser Weste, man könne nicht atmen, aber man sei sicher. Kurz darauf waren Schüsse zu hören. Auf dem Bahnsteig hebt die spindeldürre Frau ein Bein in die Luft, während sie auf dem anderen balanciert. Keine Tasche weit und breit, kein Koffer. Plötzlich eine helle Stimme. Die Frau zeigt lächelnd auf meine Schreibmaschine: Ob da wirklich etwas Wichtiges drin ist, sagt sie. Wie ein Storch steht sie vor mir. Ihre Haut ist so weiß, als wäre sie noch nie mit dem Licht der Sonne in Berührung gekommen. stop – Nichts weiter. — stop
rooseveltblüte
~ : malcolm
to : louis
subject : ROOSEVELTBLÜTE
date : nov 22 13 8.15 p.m.
Am 22. November berichtet die New York Times über Eichhörnchen Frankie, das seit Wochen auf dem Hurrikane Deck der Staten Island Fähre John F. Kennedy lebt. Wir konnten das nicht aufhalten. Weder den Bericht selbst, noch eine Fotografie, die das Eichhörnchen zeigt, wie es auf einer Sitzbank nach einem Finger greift. Frankie scheint sich auf dem Schiff wohlzufühlen. Vielleicht ist es die Wärme, vielleicht sind es die Bewegungen der Fähre auf dem Meer, die ihm gefallen. Natürlich ist er längst zur Attraktion geworden, zum Stadtgespräch, wird fotografiert und mit frischen Erdnüssen versorgt. Seit einigen Tagen nimmt Frankie gleichwohl Bananen zu sich, zutraulich wagt er sich nah an die Passagiere der Fähre heran, greift mit seinen Händen nach den Früchten, vermag sie zu öffnen, duckt sich, hastet mit seiner Beute je unter eine der Sitzbänke, weshalb zahlreiche Passagiere niederknien, um Frankie nicht aus den Augen zu verlieren. Gestern beobachteten wir, wie ein Mädchen Frankie berühren durfte. Er zitterte leicht, als das Kind mit einer Hand über seinen Rücken fuhr. Das Mädchen bemerkte Frankies Sender, der dicht unter seiner Haut verborgen liegt, rasch zog es seine Hand zurück. Es ist beunruhigend, welch große Aufmerksamkeit Frankie genießt. Wir haben den Eindruck, manche der Passagiere fahren nur deshalb mit der Fähre, um Frankie besichtigen zu können. Kaum noch kommen wir an ihn heran, ohne selbst fotografiert zu werden. Heute ist es sehr windig. Brooklyn und New Jersey liegen im Nebel. Man könnte glauben, dass wir uns auf hoher See befinden. Die Scheiben des Schiffes scheppern. Wasser peitscht über die Vordecks der Fähre. Menschen mit Fotoapparaten stehen im Wind und suchen nach Manhattan. Etwas seekrank sende ich allerbeste Grüße aus New York – Malcolm / codewort : rooseveltblüte
empfangen am
23.11.2013
1855 zeichen
PRÄPARIERSAAL : tonspule
sierra : 2.36 — Tonspule 68. Michael erzählt: > Ich beobachte, dass ich meinen lebendigen Körper mit dem toten Gewebe vor mir auf dem Tisch vergleiche. Ich lege Nerven, Muskeln und Gefäße einer Hand frei, bestaune die Feinheit der Gestaltung, überlege wie exakt das Zusammenspiel dieser anatomischen Strukturen doch funktionieren muss, damit ein Mensch Klavier spielen, greifen, einen anderen Menschen streicheln kann, wie umfassend die Innervation der Haut, um Wärme, Kälte, verschiedene Oberflächen erfühlen, ertasten zu können. Immer wieder pendelt mein Blick zwischen meiner lebendigen und der toten Hand hin und her. Ich bewege meine Finger, einmal schnell, dann wieder langsam, ich schreibe, ich notiere, was ich zu lernen habe, bis zur nächsten Prüfung am Tisch, und beobachte mich in diesen Momenten des Schreibens. Abends treffen wir uns in der Bibliothek hier gleich um die Ecke und lernen gemeinsam. Vor allem vor den Testaten werden die Nächte lang. Ich kann zum Glück gut schlafen. Unsere Assistentin ist eine junge Ärztin, die noch nicht vergessen hat, wie es für sie selbst gewesen war im Saal. Sie ist immer sehr warm und freundlich zu uns. Aber natürlich achtet sie streng auf die Einhaltung der Regeln, kein Handy, kein Kaugummi im Mund, angemessene Kleidung. Manchmal versammelt sie uns und wir proben am Tisch stehend das nahende Testat, es gibt eigentlich kaum einen Tag, da wir nicht von ihr befragt werden, das erhöht natürlich unsere Aufmerksamkeit und Konzentration enorm. Einmal erzählte sie uns eine Geschichte, die mich sehr berührte. Sie sagte, ihre Mutter sei sehr stolz, dass sie eine Ärztin geworden ist. Sie habe ihr eingeschärft: Was Du gelernt hast, kann Dir niemand mehr nehmen. Aber natürlich, als wir die feinen Blutgefäße betrachteten, die unser Gehirn mit Sauerstoff versorgen, wurde mir bewusst, dass wir doch auch zerbrechlich sind, dass unser Leben sehr plötzlich zu Ende gehen kann. Derzeit will ich daran aber nicht denken. Ich bin froh hier sein zu dürfen, ich habe lange darauf gewartet. Manchmal gehe ich durch den Saal spazieren. Wenn ich Lungenflügel betrachte, oder Herzen, oder Kehlköpfe, Lage und Verlauf einzelner Strukturen, dann erkenne ich, dass im Allgemeinen alles das, was in dem einen Körper anzutreffen ist, auch in dem anderen entdeckt werden wird, kein Körper jedoch ist genau wie der andere, damit werde ich in Zukunft zu jederzeit rechnen. — stop
marlen
~ : oe som
to : louis
subject : MARLEN
date : nov 03 13 8.15 p.m.
Zum ersten Mal in diesem Herbst ist Schnee gefallen. Helles Licht am Nachmittag, aber die Sonne war nicht zu sehen gewesen. Wolken, feines Gewebe, berührten das Wasser, als sie sich lösten, begann es zu schneien. – Vergangene Woche ist Marlen an Bord gekommen. Sie wird sich Noe kommende Woche in einem schweren Taucheranzug nähern. Wir haben darüber gesprochen, ob sie nicht einige Tage in der Tiefe bleiben sollte, ein Gespräch führen Auge in Auge. Sie scheint sich zu fürchten vor der Enge, die sie erwartet, eine fröhliche, junge Frau. Sie verbringt viele Stunden Zeit damit, das Wasser zu beobachten, das fast ohne Bewegung zu sein scheint. Aber es ist eine starke Strömung aufgekommen, wir haben zwei Motoren angeworfen, um unsere Position halten zu können, das Schiff bebt. Noe berichtet, dass er uns in der Tiefe hören könne. Noch weiß er nicht, dass er bald Besuch bekommen wird. Er liest in diesen Tagen Walter Benjamins Geschichten einer Berliner Kindheit, sehr langsam. Dann wieder, nach Pause, Noe’s Selbstgespräch: Lange Zeiten ohne einen Gedanken ohne einen Wunsch ohne eine Erinnerung. Der Blick ins Wasser. Zarte Finger von Licht. Höre das Geräusch der Luft. Wünschte, ich hätte eine Uhr. — Ahoi, lieber Louis, DEIN OE SOM – stop
gesendet am
3.11.2013
1311 zeichen
ferdinands letztes ende
sierra : 5.52 — Vom Ferdinand habe ich lange Zeit nichts gehört. Als ich das letzte Mal mit ihm gesprochen hatte, war ich überzeugt gewesen, dass er gefährlich geworden war, verrückt, er brüllte herum, sobald er bemerkte, dass man ihm nicht länger zuhören wollte. Kurz darauf plötzlich Stille. Kein Anruf, niemand hatte ihn gesehen, niemand erwähnte seinen Namen, ich traf ihn niemals auf der Straße, nicht im Kino, nicht in den Cafés, nicht im Theater, als wär er eine Erfindung gewesen. Wenn ich an ihn dachte, sagte ich leise, gut so, vielleicht bist du tatsächlich nicht länger hier. Bei dem Gedanken aber, dass er überhaupt aufgehört haben könnte zu existieren, hatte ich ein eigenartiges Gefühl, als ob ich etwas versäumte, noch einmal ein Gespräch, ein oder zwei Fragen, ein Spaziergang ohne zu sprechen, eine Korrektur. Deshalb doch leise Freude, als er anrief, fragte, ob er mich treffen könne. Fünf Jahre, wie die Zeit vergeht, wie siehst du denn aus, kennen wir uns noch? Ich sagte, dass ich mich vermutlich kaum verändert haben würde, und sofort erwiderte er, dass auch er sich kaum verändert habe, dass er noch immer derselbe sei, ein paar neue Zellen, sonst aber derselbe. Also habe ich mich gefreut, dass Ferdinand noch lebte, obwohl wir uns nicht wiedersehen werden, weil er immer noch derselbe ist, weil er unverzüglich losbrüllte am Telefon, als ich von ihm wissen wollte, ob er noch immer gern betrunken sei. Er brüllte also, dann legte er auf. Das war so, als ob er in diesem Moment aufhörte zu atmen, Ruhe, Frieden, ein stillstehendes Herz. — Späte Nacht. Sitze auf einem Stuhl am Fenster und lese im neuen Salterroman. Habe das Buch in zweifacher Ausgabe, einerseits einen schweren Körper, in dem ich blättern kann, anderseits einen derart leichten elektrischen Körper, dass mein Notebook kein Gramm schwerer wurde, als der Roman durch die Leitung zu mir gesendet wurde. All night in darkness the water sped past. — stop
ballon
sierra : 0.58 — Heute ist es mir gelungen, von einem Fenster aus, den ersten Flugkörper meines erwachsenen Lebens aufsteigen zu lassen. Ich hatte eine Flasche Helium bestellt, eine Sammlung roter, kugelförmiger Folienballone, sowie festen Zwirn. Alle diese Dinge wurden an demselben Tag per Post geliefert, ein erstaunlicher Vorgang für sich. Ich notierte also meine Adresse handschriftlich auf eine Karte, die ich etwas später in einen transparenten, wasserfesten Umschlag steckte, sowie eine kleine Botschaft, die davon erzählte, dass vorgefundene Karte, die erste Luftpostkarte gewesen sei, die ich überhaupt jemals abgeschickt haben würde. Es war Nachmittag und es war noch hell. Der Ballon, den ich versuchsweise mit Gas fütterte, stieg an die Decke meiner Küche, um von dort aus langsam in Richtung meines Wohnzimmers zu wandern. Am späten Abend dann, vor Kurzem, es war natürlich dunkel geworden, meinte ich, von der Dichte des Ballons überzeugt zu sein, befestigte meine Karte, öffnete das Fenster, und der Ballon stieg langsam auf. Er ist jetzt seit drei Stunden unterwegs, und selbstverständlich längst unsichtbar geworden. — stop
prada
tango : 5.16 — Die Handtasche, der ich mich in der vergangenen Nacht eingehend widmete, ist rot und weiß und von feinstem Leder. Zwei Fächer sind in ihrem schmalen Bauch zu finden, die man mit Druckknöpfen verschließen kann. In diesem Moment steht die Tasche auf vier metallenen Füßchen vor mir auf dem Schreibtisch, Schulterriemen, Tragehenkel, Außenfächer, ein wirklich ansehnliches Exemplar, das glänzt und leicht ist. Die Tasche wiegt in nicht befülltem Zustand gerade einmal 400 Gramm, so leicht ist diese Tasche, ganz erstaunlich. Nun habe ich Folgendes unternommen, ich habe zunächst in sorgfältigster Weise einen prächtigen Hautballon gefaltet und in das linke Seitenfach der Leichthandtasche abgelegt. Es handelt sich um ein filigranes, flugfähiges Naturprodukt, welches aus der Schwimmblase eines Mondfisches gefertigt wurde. Ein feiner Schlauch, nicht sichtbar auf den ersten Blick, führt vom Hals des Ballons wiederum zu einem Siphon, in dem sich Helium befindet. Ich habe ihn, nach längerer Überlegung, auf der gegenüberliegenden Seite, im zweiten Außenfach der Tasche untergebracht. Er verfügt über ein Ventil, welches unkontrolliertes Ausströmen des Gases verhindert, über einen Verschluss also, der mit einer sanften Fingerbewegung jederzeit geöffnet werden könnte, sodass das Gas im Bruchteil einer Sekunde in den Ballon schießen, das Futteral des Ballons öffnen und die Handtasche mit Auftrieb ergreifen würde. Sollte ich zu diesem Zeitpunkt das Ventil der Tasche öffnen, endete ihr Flug an der Decke meines Zimmers. — Kurz vor fünf Uhr am Morgen. Schon zu spät, um inmitten der Stadt heimlich einen Freiluftversuch unternehmen zu können. Noch etwas schlafen darum, dann eine Spindel mit äußerst feinem, aber zugfestem Faden in der Länge von 100 Metern an der Tasche befestigen, dann wieder Nacht. — stop