Aus der Wörtersammlung: lippe

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marthageschichte

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echo : 5.12 — Mar­tha ist 76 Jah­re alt. Seit 18 Jah­ren trinkt sie Likör. Schon am frü­hen Mor­gen beginnt sie damit. Sonst nimmt sie wenig zu sich. Die Luft riecht süß­lich um sie her­um. Aber sie ist gut gepflegt. Und umge­fal­len ist sie auch noch nie. Nach­mit­tags um 3 fährt sie an den Bahn­hof. Das ist die Zeit, da für sie der Abend beginnt. Sie hat dort einen fes­ten Platz. Gleis 15 sitzt sie auf einer Bank. Frü­her war ihr Stamm­platz auf Gleis 8. Jetzt fah­ren auf Gleis 8 die schnel­len Inter­ci­ty­ex­press­zü­ge ein und aus, man hat Mar­tha von höhe­rer Stel­le aus gebe­ten, sich auf Gleis 23 auf eine ver­gleich­ba­re Bank zu set­zen. Aber das ist ein Ran­gier­gleis, dort ist nichts los, außer ein paar Jun­kies, und die sind Mar­tha zu gefähr­lich. Also sitzt sie auf Gleis 15., man könn­te ihre Wahl als einen Kom­pro­miss bezeich­nen. Im Som­mer trägt Mar­tha Kos­tüm­chen. Sie ist gern bunt geklei­det. Wenn es doch nicht immer so drü­ckend und heiß wäre. Die Bei­ne wer­den ganz dick davon, und die Füße wol­len sich den Schu­hen nicht län­ger fügen. Manch­mal geht sie ein paar Schrit­te auf und ab. Mar­tha setzt vor­sich­tig Fuß für Fuß. Dann lässt sie sich wie­der nie­der und nimmt sich ein Gläs­chen voll zur Brust, macht einen klei­nen See in das Täsch­chen ihrer Unter­lip­pe, Kara­mell­ge­schmack, den liebt sie sehr, auch Anis und Scho­ko­creme, die blau­en Bols mag sie gar nicht. Sobald sie sich wie­der gut fühlt, beginnt sie Papie­re zu fal­ten, die sie aus ihrer Hand­ta­sche nimmt. Sie fal­tet Him­mel und Höl­le. Wenn ein Kind auf dem Bahn­steig vor­über kommt, ver­schenkt sie das Spiel. Mit die­sem Spiel habe ich mir frü­her immer die Zeit ver­trie­ben, sagt sie, da war ich so alt wie du. Oft zer­ren die Müt­ter ihr Kind von der alten Mar­tha weg, weil Kin­der das alles nicht so genau neh­men. Und Mar­tha sagt: Ich habe in Land­au gewohnt. Im Gar­ten hat­ten wir einen Birn­baum. Im Som­mer haben wir Him­bee­ren gepflückt. Der Kel­ler war dun­kel und die Trep­pe steil. Ein­mal bin ich die Trep­pe in Land­au her­un­ter­ge­fal­len. So erzählt Mar­tha immer­zu fort, wie sie im Kel­ler Geis­ter ent­deck­te, oder von den Schnaps­fläsch­chen im Regal ihres Vaters. Zu die­sem Zeit­punkt ist der Zug mit dem Kind längst abge­fah­ren. Sie holt sich jetzt ein wei­te­res Gläs­chen vor den Mund, dann ein neu­es Blatt aus ihrer Hand­ta­sche, ent­we­der ist es ein rotes, ein gel­bes oder ein blau­es. — stop

ping

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von kreide und schnee

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nord­pol : 22.01 — Far­ben ant­ark­ti­schen Eises auf einem Gesicht, noch Krei­de­far­ben, noch Pig­men­te ohne Öle, Wan­gen, Nase, Lip­pen, Stirn, von flin­ken, träu­men­den Fin­gern im Pro­zess der Arbeit schein­bar ohne Bewusst­sein im Ver­se­hen auf die eige­ne Haut gezeich­net, Anmu­tun­gen von Blau, von Grau, von Weiß, von Schwarz. Es scheint bedeu­tend, wenn nicht unver­zicht­bar zu sein, Far­ben von Schwarz, von Umbra, Kern­schat­ten­far­ben, in die Hand zu neh­men, die Far­ben der Wüs­ten­ge­stei­ne, um das Eis der Ant­ark­tis, das Eis eines grön­län­di­schen Glet­schers vor­aus­zeich­nen zu kön­nen. Ein lei­ses Gespräch, wis­pernd, in dem Sand­ge­stei­ne sich auf die Lein­wand legen, zärt­lich fau­chend, das Licht in den meer­wärts flie­ßen­den Schat­ten, in den Win­keln eines Mun­des. Wie Mel­ly Cus­aro, die an einem win­ter­li­chen Tag beschloss, den Mars zu berei­sen, fort­an das Wesen des Eises und des Schnees zu begrei­fen sucht. Wer nach Was­ser for­schen wird in der Welt­raum­fer­ne, sagt sie, muss sich von der Wüs­te und vom Schnee eine prä­zi­se Vor­stel­lung gezeich­net haben. Es schnei­te in Brook­lyn, Schnee lehn­te an Wän­den alter Häu­ser, türm­te sich auf Bal­ko­nen, rie­sel­te im zar­ten Atem eines fast wind­stil­len Tages von den Ulmen. Wer moch­te, konn­te mit Schlitt­schu­hen über die Pro­me­na­de auf den Höhen fah­ren. Wel­ches Geräusch wür­de in der Stil­le ein Kon­tra­bass von Eis erzeu­gen? — stop
ping

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propellerzunge

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tan­go : 2.01 – Wie­der der Ver­such, den Klang mensch­li­cher Stim­men vor­zu­stel­len, wie sie sich unter einer Was­ser­ober­flä­che arti­ku­lie­ren. Eine schwie­ri­ge Auf­ga­be, ins­be­son­de­re des­halb, weil ich einer­seits anneh­me, ein authen­ti­sches Sprech­ge­räusch, wel­ches sich unter Was­ser ereig­net, in mei­nem Kopf jeder­zeit erzeu­gen zu kön­nen, ande­rer­seits jedoch über kei­ner­lei Wör­ter ver­fü­ge, die­ses Geräusch ange­mes­sen zu beschrei­ben. Ein Pro­blem der Über­set­zung scheint vor­zu­lie­gen, ein Raum zwi­schen geis­ti­gem Hören und dem annä­hernd kor­rek­ten Aus­druck in der Spra­che mei­nes Mun­des oder mei­ner Hän­de auf Tas­ta­tu­ren, der auch in die­ser Nacht, nach Jah­ren inten­si­ver Ver­su­che, nicht zu über­win­den ist. Ich neh­me an, Pho­ne­me, die eine aus­ge­dehn­te Öff­nung des Mun­des erfor­dern in der Spra­che unter der Was­ser­ober­flä­che spre­chen­der Lun­gen­men­schen, wer­den im Lau­fe der Jahr­hun­der­te sel­te­ner wer­den, Arti­ku­la­ti­on indes­sen mit­tels gespitz­ter Lip­pen, pfei­fen­de Lau­te, eine Ent­wick­lung in die­se Rich­tung, das ist denk­bar. — Leich­ter Regen. — stop

letter

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vor neufundland 2.12.16 uhr : die sterne sind rund

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tan­go : 0.02 — Neh­men wir ein­mal an, man wür­de einen Vogel von der Grö­ße eines Zei­sigs kon­stru­ie­ren, ein Wesen, wel­ches aus 1500 Ein­zel­tei­len bestehen wird, sagen wir aus Stre­ben von sehr leich­tem Metall, einem höl­ze­ren Rumpf, Flü­gel von kost­ba­rem Tuch, Schrau­ben, Farb­schich­ten, Dioden, feins­ten Sei­len, das wäre eine sehr fei­ne Geschich­te, einen Bau­kas­ten­vo­gel ent­de­cken für Mäd­chen und Jun­gen, die nun in ihren Zim­mern sit­zen, um den Vogel­kör­per zu mon­tie­ren. Sie wer­den viel­leicht zwei oder drei Mona­te Zeit in ihren Zim­mern ver­brin­gen, kaum etwas wird noch von ihnen zu sehen sein, als das Licht das bis spät in die Nacht ver­bo­te­ner­wei­se aus ihren Zim­mern dringt. Wie sie zuletzt ins Zen­trum ihrer Vögel, dort wo sie den Herz­ort ihrer Vögel ver­mu­ten, mit einer Pin­zet­te und zit­tern­den Hän­den eine Atom­bat­te­rie ver­pflan­zen, nicht grö­ßer als ein Reis­korn, und wie sich nun ihre Vögel mit sur­ren­den Flü­geln erhe­ben und aus den Fens­tern segeln und flat­tern zur gro­ßen Rei­se ein­mal um die Erd­ku­gel her­um. — Kurz nach Mit­ter­nacht. ich habe einen Funk­spruch mei­nes Freun­des Noe emp­fan­gen. Tie­fe 828 Fuß. Posi­ti­on 81 See­mei­len süd­öst­lich der Küs­te Neu­fund­lands. Fröh­li­che Stim­me, fol­gen­de Nach­richt: ANFANG 2.12.16 | | | Habe lan­ge zei­ten kei­ne ster­ne gese­hen. s t o p die ster­ne sind rund. s t o p zar­te fin­ger von licht. s t o p füh­ler. s t o p als ob der welt­raum das meer durch­such­te. y e l l o w t u m b l i n g f i s h f r o m a b o v e. träum­te yoko. s t o p ihre schul­tern. s t o p ihren mund. s t o p ihre stim­me. s t o p spü­re ihren atem an mei­nem hals. s t o p ihre lip­pen auf mei­ner brust. s t o p coney island. s t o p wird man viel­leicht selt­sam in der stil­le? s t o p in der mee­res­stil­le. s t o p schluss jetzt. s t o p fan­gen wir noch ein­mal von vor­ne an. s t o p. t w o b l u e f i s h e s i n l o v e s t r a i g h t a h e a d. s t o p wer­de ich je wie­der land betre­ten? s t o p | | | ENDE 2.14.02 — stop

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match1

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münchen — mariupol

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echo : 22.01 — Einen Gegen­stand mit Gedan­ken durch­drin­gen. Halt­bar machen. Eine Geschich­te, eine schwie­ri­ge Geschich­te, zur Erfah­rung notie­ren. Nicht im Schrei­ben liegt die Schwie­rig­keit, son­dern dar­in, so zu leben, daß das zu Schrei­ben­de ganz natür­lich ent­steht. Etwas heu­te bei­na­he Unmög­li­ches; aber ich kann mir kei­nen ande­ren Weg vor­stel­len. Dich­tung als Ent­fal­tung, Blü­te, oder nichts. Alle Kunst der Welt könn­te die­ses Nichts nicht ver­ber­gen. Phil­ip­pe Jac­cot­tet. stop — Eine Rei­se von Mün­chen nach Mariu­pol in Wor­ten > Haupt­bahn­hof : Rich­tung Wes­ten 300 m Links Rich­tung Bay­er­stra­ße abbie­gen 53 m Rechts abbie­gen auf Bay­er­stra­ße 500 m Wei­ter auf Lands­ber­ger Str. 900 m Rechts auf die Auf­fahrt nach A9/ Nürnberg/ Flug­ha­fen Mün­chen abbie­gen 250 m Auf Donnersbergerbrücke/ B2R fah­ren Wei­ter auf B2R 3,4 km Die Auf­fahrt Rich­tung Salzburg/ Passau/ Nürnberg/ Flug­ha­fen München/ A94/ bald in Tsche­chi­en. A9 neh­men 550 m Wei­ter auf Georg-Brauch­le-Rin­g/­B2R 46,9 km Am Auto­bahn­kreuz 65-Drei­eck Hol­le­dau rechts hal­ten und den Schil­dern A93 in Rich­tung Hof/ Regensburg/ Wolnz­ach fol­gen 750 m Wei­ter auf A93 128 km Am Auto­bahn­kreuz 28-Kreuz Ober­pfäl­zer Wald rechts hal­ten und den Schil­dern A6 in Rich­tung Prag/ Praha/ Waidhaus/ Vohenstrauß/ Tsche­chi­en fol­gen 33,7 km Sie sind Wei­ter auf D5/ E50 151 km Bei Aus­fahrt 1 in Pražs­ký okruh/ E50/ R1 Rich­tung Brno ein­fä­deln 29,2 km Die Aus­fahrt D1/ E65/ E55 nehmen1,0 km Auf D1/ E50/ E65 fah­ren 193 km Wei­ter auf Rou­te 50/ D1/ E50 6,4 km Wei­ter auf D1/E462 19,1 km Bei Aus­fahrt 230 auf R46/ E462 in Rich­tung Olomouc/ Ostrava/ Vyš­kov fah­ren 900 m Wei­ter auf E462/R46 36,4 km Bei Aus­fahrt links in E442/ E462/ R35 Rich­tung Hranice/ Opava/ Ostrava/ Olo­mouc-Holi­ce/ Rou­te 35/ R46 abbie­gen­Wei­ter auf E462 45,7 km Wei­ter auf D Sie sind bald in Polen. 65,3 km  >

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luftposttiere

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romeo : 3.22 — Die Vor­stel­lung der Luft­post­tie­re in die­ser Nacht, wie sie einem Brief­um­schlag ent­kom­men. Noch ruhen sie flach auf dem Tisch, hel­le Erschei­nun­gen, bieg­sam wie die Blät­ter der Buchen. An einer ihrer Kan­ten ist ein röt­li­cher Punkt zu erken­nen, ein Auge even­tu­ell, dort auch ein sehr klei­ner Mund, der atmet. Man ver­mag die­sen Mund nur dann zu ent­de­cken, wenn man über aus­ge­zeich­ne­te Augen ver­fügt, oder über eine Bril­le. Es lohnt sich genau hin­zu­se­hen. Sand­far­be­ne Lip­pen und eine rosa­far­be­ne Zun­ge, nicht grö­ßer als ein gepress­tes Reis­korn. Sobald man ein Luft­post­falt­tier aus sei­nem Umschlag holt, wacht es auf, weil es im Umschlag noch zwin­gend schla­fen muss­te, Schlaf und Umschlag sind Geschwis­ter. Aber dann beginnt das Tier in den Raum zu atmen. Indem es atmet, ent­fal­tet sich sein Kör­per. Es ist immer wie­der bemer­kens­wert, welch fas­zi­nie­ren­de Gestal­ten erschei­nen, afri­ka­ni­sche Luft­post­falt­tie­re sind euro­päi­schen Luft­post­falt­tie­ren durch­aus nicht ähn­lich. So oder so wird man stau­nen und erzäh­len. — 3 Uhr und etwas spä­ter. Leich­ter Regen. — stop 

polaroidverazanno

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von ohren

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nord­pol : 2.08 — Mon­tag. Fried­vol­le Nacht, sofern ich mei­ne Fens­ter schlies­se, mei­ne Tele­fo­ne, den Fern­seh­ap­pa­rat, das Radio und mei­nen Rou­ter aus­schal­te, und mich mit nichts als mit Buch­sta­ben beschäf­ti­ge. Ich ent­deck­te bei den Gebrü­dern Grimm 320 Wör­ter in der Umge­bung des Wor­tes Ohr. Wür­de ich die­ses Wort und sei­ne zen­tra­le Bedeu­tung nicht ken­nen, soll­te ich sehr bald ver­mu­ten, dass es sich um ein bedeu­ten­des Wort, eine bedeu­ten­de Eigen­schaft oder einen bedeu­ten­den Gegen­stand han­deln könn­te. Sehr schö­ne Wort­le­be­we­sen dar­un­ter, wel­che tat­säch­lich exis­tie­ren. Eines aber habe ich höchst­per­sön­lich erfun­den. Auch die­ses Wort exis­tiert fort­an als ein Wort unter den Öhren­wör­tern: Ohr­ba­cken Ohr­ber­ge Ohr­bom­mel Ohr­brau­sen Ohr­busch Ohren­af­fe Ohren­blä­ser Ohren­ge­flüs­ter Ohren­gel Ohr­ge­wöl­be Ohren­gift Ohren­läpp­lein Ohren­per­le Ohren­rau­pe Ohren­sucht Ohren­tau­cher Ohren­teu­fel Ohren­zeu­ge Ohren­zir­pe Ohr­fa­san Ohr­fei­ge Ohr­gä­bel­ein Ohr­gang Ohr­ge­dächt­nis Ohr­ge­gend Ohr­krus­pel Ohr­l­il­li­ta­ner Ohr­küs­sen Ohr­lip­pe Ohr­lit­ze Ohren­los Ohr­mu­schel­stein Ohr­pin­sel Ohr­ro­se Ohr­schal­len Ohr­sprit­ze Ohr­stein­chen Ohr­rin­gen Uhr­werk — stop

ping

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paris — kigali

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tan­go : 2.22 — Stil­le Nacht. Leich­ter Regen. Die Luft riecht nach Schnee. Ich schrei­be wie­der einen Brief an Hen­ry. Ich weiss, dass er mei­ne Brie­fe schätzt, Orte, Städ­te, Stra­ßen, Land­schaf­ten, Häfen. Lie­ber Hen­ry, anbei die Stre­cke Paris — Kiga­li in Wor­ten, so wie sie der Com­pu­ter aus­ge­rech­net hat. Ich habe für das mit­tel­mee­ri­sche Gebiet eine Lücke gelas­sen, da ich authen­ti­sche nau­ti­sche Begrif­fe nicht ent­de­cken konn­te. Von die­sem Gebie­ten ein­mal abge­se­hen, soll­te Dei­ne Rou­te voll­stän­dig vor­ge­schrie­ben sein. Du wirst, sofern alles gut gehen wird, nach 133 Stun­den Kiga­li errei­chen. Natür­lich darfst Du, wie immer, nicht anhal­ten, um die Zeit­vor­ga­be ein­hal­ten zu kön­nen, am bes­ten reist Du wie­der in Beglei­tung. Das Pro­gramm gab fol­gen­den war­nen­den Hin­weis: Unse­re Anga­ben die­nen nur zu Pla­nungs­zwe­cken. Es ist mög­lich, dass die Ver­kehrs­ver­hält­nisse auf­grund von Bau­stel­len, Ver­kehr, Wet­ter oder ande­ren Fak­to­ren von den hier dar­ge­stell­ten Vor­schlä­gen abwei­chen. Sie soll­ten daher Ihre Rei­se ent­spre­chend pla­nen und alle Ver­kehrs­schil­der oder Hin­weise bezüg­lich Ihrer Rou­te beach­ten. Ich setz­te hin­zu, lie­ber Hen­ri, das Wüs­ten­ge­biet der Saha­ra gilt als äußerst gefähr­lich. Blitz­fal­len süd­lich der Stadt Paris. Ich wün­sche Dir eine gute Rei­se. Dein Lou­is > 1. Auf Rue de Rivo­li nach Wes­ten Rich­tung Rue du Renard star­ten 69 m wei­ter gesamt 69 m 2. Leicht links abbie­gen auf Rue de la Cou­tel­le­rie Ca. 56 Sekunden140 m wei­ter gesamt 210 m 3. Rechts abbie­gen auf Av. Vic­to­ria 32 m wei­ter gesamt 240 m 4. 1. Abzwei­gung links neh­men, um auf Rue Saint-Mar­tin zu wech­seln 71 m wei­ter gesamt 300 m 5. 1. Abzwei­gung links neh­men, um auf Quai de Gesvres zu wech­seln Ca. 1 Minu­te 160 m wei­ter gesamt 450 6. Wei­ter auf Quai de l’Hô­tel de ville Ca. 53 Sekun­den 350 m wei­ter gesamt 800 m 7. Rechts abbie­gen auf Pont Lou­is Phil­ip­pe 15 m wei­ter gesamt 850 m 8. 1. Abzwei­gung links neh­men, um auf Voie Geor­ges Pom­pi­dou zu wech­seln Ca. 3 Minu­ten 1,2 km wei­ter gesamt 2,0 km 9. Wei­ter auf Voie Mazas Ca. 1 Minu­te 1,0 km wei­ter gesamt 3,0 km 10. Gera­de­aus auf Quai de Ber­cy Ca. 2 Minu­ten 1,5 km wei­ter gesamt 4,5 km 11. A3 A6 Péri­phé­ri­que Por­te de Ber­cy Cha­ren­ton Die Auf­fahrt Rich­tung A3/A6/Périphérique/Porte de Bercy/Charenton neh­men 270 m wei­ter gesamt 4,8 km 12. Aéro­port Orly Lyon Péri­phé­ri­que Inte­ri­eur Quai d’I­vry Por­te d’I­ta­lie An der Gabe­lung links hal­ten, Beschil­de­rung in Rich­tung Aéro­port Orly/Lyon/Périphérique Interieur/Quai d’Ivry/Porte d’I­ta­lie fol­gen und wei­ter auf Bd Péri­phé­ri­que Blitz­ge­rät nach 1,2 km Ca. 2 Minu­ten 2,4 km wei­ter gesamt 7,2 km 13. A6B A10 Bor­deaux Nan­tes Lyon Évry Aéro­port Orly-Run­gis Bei Aus­fahrt A6B Rich­tung A10/Bordeaux/Nantes/Lyon/Évry/Aéroport Orly-Run­gis fah­ren Ca. 7 Minu­ten 9,6 km wei­ter gesamt 16,8 km 14. A10 E5 Palai­se­au Étam­pes Bor­deaux-Nan­tes Mas­sy Longju­meau Rechts hal­ten, Beschil­de­rung in Rich­tung A10/E5/­Pa­lai­se­au/É­tam­pes/­Bor­deaux-Nan­tes­/­Mas­sy/­Longju­meau fol­gen 800 m wei­ter gesamt 17,6 km 15. Auf A10/E50 fah­ren Teil­wei­se gebüh­ren­pflich­ti­ge Stra­ße Blitz­ge­rä­te ab 2,6 km Ca. 23 Minu­ten 39,1 km wei­ter gesamt 56,7 km 16. A71 Tou­lou­se Cler­mont-Fer­rand Bor­deaux Orlé­ans A20 Links hal­ten, Beschil­de­rung in Rich­tung A71/­Tou­lou­se/Cler­mont-Fer­ran­d/­Bor­deau­x/Or­lé­an­s/A20 fol­gen Gebüh­ren­pflich­ti­ge Stra­ße Blitz­ge­rä­te ab 61,9 km Ca. 34 Minu­ten 71,7 km wei­ter gesamt 128 km >
ping

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ohrwörtersuche

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hima­la­ya : 0.05 — Heu­te Nach­mit­tag 601 Optio­nen gezählt, das Wort Ohr fort­zu­set­zen. Zum Bei­spiel: Ohr­as­sel Ohr­ba­cken Ohr­bau­mel Ohr­bla­se Ohr­bom­mel Ohren­af­fe Ohren­blä­ser Ohr­sprit­ze Ohr­stein­chen Ohren­fin­ger Ohren­fle­der­maus Ohren­flüs­te­rer Ohren­gei­er Ohren­ge­wöl­be Ohr­löf­fel Ohren­hau­be Ohren­schmaus Ohr­fei­gen­spiel Ohren­sucht Ohr­fa­san Ohr­fe­der Ohren­teu­fel Ohr­fei­gen­com­man­do Ohren­ge­dächt­nis Ohr­lip­pe Ohr­tau­be Ohr­wan­gen Ohren­los [ nach Grimm­sches Wör­ter­buch digi­tal ] — Bei den Ohren­fin­gern soll es sich um klei­ne Fin­ger der lin­ken oder rech­ten Hand han­deln, die übli­cher­wei­se als Ohr­rei­ni­ger ver­wen­det wer­den. stop. Leich­ter Regen. — stop
polaroidgehen

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marías

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echo

~ : oe som
to : louis
sub­ject : MARÌAS
date : aug 10 13 10.58 p.m.

Seit Noe eine Bril­le trägt, liest er zügig und feh­ler­frei wie noch vor Mona­ten aus Büchern, die wir zu ihm in die Tie­fe sen­den. Als ich ihn besuch­te, war er müde von der Lek­tü­re Javier Marí­as gera­de eben ein­ge­schla­fen. Und so konn­te ich für län­ge­re Zeit heim­lich sein Gesicht betrach­ten hin­ter der Schei­be von gepan­zer­tem Glas. Er ist blass gewor­den. Kein Wun­der, kaum Son­nen­licht an der Gren­ze zur Fins­ter­nis. Wäh­rend ich Noe betrach­te­te, wan­der­te eine Put­zer­schne­cke über sei­ne Stirn dahin. Sie stieg bald über Noes Nase abwärts, um kurz dar­auf in aller See­len­ru­he sei­ne lin­ke Wan­ge zu bewan­dern. Er scheint sich an die Exis­tenz der Tie­re auf sei­nem Kör­per gewöhnt zu haben, nach wie vor sind es fünf Schne­cken. Er wird von ihren Berüh­run­gen nie­mals wach, selbst dann nicht, wenn sie sich um sei­ne Lip­pen bemü­hen. Ich über­leg­te, wie der Geruch der Luft in Noes Anzug nach lan­ger Zeit der Abge­schie­den­heit beschaf­fen sein könn­te. Ein Schwarm Hai­füss­lie­re näher­te sich, neu­gie­ri­ge Wesen? Viel­leicht wur­den sie von Helm­licht Noes ange­zo­gen, einem sich lang­sam durch das Zwie­licht dre­hen­den Fin­ger. Er scheint zu fla­ckern. Ich hat­te ver­ges­sen, wie jung Noe doch ist. Ohne ihn aus der Nähe sehen zu kön­nen, nur sei­ne lesen­de Stim­me hörend, war der Tau­cher in mei­ner Wahr­neh­mung geal­tert, ohne dass ich das bemerk­te. Sein Gesicht ist schmal gewor­den. Ich ver­moch­te sei­ne Augen­bäl­le zu erken­nen, die sich unter ihren Lidern hin und her beweg­ten. Plötz­lich sah er mich an. Er lächel­te, und er sprach ein paar Wör­ter, die ich nicht ver­ste­hen konn­te, obwohl ich nur weni­ge Zen­ti­me­ter ent­fernt gewe­sen war. Ich ant­wor­te­te, ich sag­te: Noe, hör zu, Dein Vater ist gestor­ben. Da lach­te Noe, ver­mut­lich dach­te er: Der Mann ist so nah und er spricht und doch kann ich nicht hören, was er sagt. Dann mach­te ich mich an die Arbeit. Ich befes­tig­te Noes Bril­le an sei­nem Helm. — Dein OE SOM

gesen­det am
10.08.2013
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